Twitter setzt sich gegen Belästigung von Frauen ein
Um Frauen vor Online-Belästigung zu schützen, hat sich Twitter mit einer frauenrechtlichen Organisation zusammengetan. Dies soll Frauen online mehr Sicherheit gewährleisten.
Um seine weiblichen Nutzer besser vor Belästigungen über das Internet zu schützen, leitet Twitter nun neue Schritte ein: Die Internetplattform wird in Zukunft mit der frauenrechtlichen Organisation WAM (Woman Action Media) zusammenarbeiten.
Einer Studie zu Folge sollen 25 Prozent aller weiblichen Internetnutzer zwischen 18 und 24 Jahren schon einmal online sexuell belästigt worden sein. Vor allem in den vergangenen Monaten kam es demnach wiederholt zu massivem Vorgehen gegen weibliche Nutzer. Die auf Twitter aktive Gruppe "Gamergate" beleidigte Frauen, die journalistische Artikel zum Thema Videospiele verfassten. Einige Spiele-Kritikerinnen wie Anita Sarkeesian, die unter anderem über Sexismus in Videospielen schrieb, erhielten Morddrohungen.
Dem möchte Twitter in Zukunft entgegenwirken: Mithilfe eines Online-Formulars können Fälle von geschlechtsspezifischer Belästigung geschildert werden - ob Mann oder Frau spielt dabei keine Rolle. WAM wird diese Fälle untersuchen und an Twitter weiterleiten. Es wird jedoch nicht garantiert, dass die Fälle behandelt werden. Am Ende der Versuchsphase sollen gemeinsam mit Twitter die Ergebnisse analysiert werden, verkündet WAMs Internetseite. WAM soll Twitter außerdem Handlungsempfehlungen geben. AZ
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