Der Mann und das Blut: Karl Landsteiner zum 148. Geburtstag
Karl Landsteiner hätte heute 148. Geburtstag feiern können. Berühmt machte den Arzt, der 1943 starb, eine blutige Entdeckung.
Karl Landsteiner, der heute 148. Geburtstag hätte, hat von Google ein Doodle spendiert bekommen. Der Pathologe und Serologe, am 14. Juni 1868 in der Nähe von Wien geboren, hatte als erster entdeckt, dass es beim menschlichen Blut verschiedene Blutgruppen gibt.
In einer Niederschrift von 1901 stellte er erstmals die Vermutung auf, es müsse mindestens drei verschiedene Blutgruppen geben. In der Folge konnte er dann die Blutgruppen A,B und C identifizieren. Heute gilt die AB0-Nomenklatur.
Die Bedeutung der Forschung von Karl Landsteiner kam erst am Ende des Ersten Weltkriegs zum Vorschein, als man verwundete Soldaten nach speziellen Tests mit geeignetem Spenderblut versorgen konnte. Die Bluttransfusion wurde zur Standardmethode bei allen Operationen mit großem Blutverlust.
Sichere Bluttransfusionen wurden durch Landsteiner ermöglicht
Landsteiner verließ 1922 sein Heimatland und arbeitete danach am Rockefeller Institut in New York. 1930 erhielt er den Medizin-Nobelpreis für die Entdeckung der Blutgruppen.
Mit seiner Forschung hat Karl Landsteiner die Medizin revolutioniert. Er ermöglichte so sichere Bluttransfusionen und rettete vielen Menschen das Leben. An seinem Geburtstag, dem 14. Juni, wird deshalb jedes Jahr der Weltblutspendentag gefeiert.
Google Doodle für den Arzt Karl Landsteiner
Karl Landsteiner entdeckte 1940 außerdem zusammen mit Alexander Solomon Wiener und Philip Levine den Rhesusfaktor. Nach Tests an Rhesusaffen gelang es ihm so, eine weitere Ursache der Unverträglichkeit bei Bluttransfusionen zu benennen. Ab 1929 hatte der Österreicher, zu dessen Ehren es heute ein Google Doodle gibt, auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.
Der Arzt starb am 26. Juni 1943 in New York. AZ
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