Kartellgesprächen von Intel noch ohne Ergebnis
Berlin (dpa) - Sieben Monate nach einer Klage der US- Handelskommission (FTC) gegen den Chip-Hersteller Intel dauern die Gespräche zwischen beiden Seiten weiter an. US-Medienberichte über eine vorläufige Einigung wollte Intel-Sprecher Thomas Kaminski am Dienstag nicht bestätigen.
Zum Termin einer möglichen Einigung könne er keine Angaben machen. Die Handelskommission mit Sitz in Washington hatte im Dezember 2009 eine Kartellklage gegen Intel eingereicht. Die FTC wirft dem Chip-Marktführer vor, seine dominierende Marktposition im Geschäft mit Mikroprozessoren missbraucht zu haben, um den Wettbewerb zu behindern und seine führende Stellung zu stärken.
Damit habe Intel über zehn Jahre hinweg die Wahlmöglichkeit der Verbraucher eingeschränkt. Das Unternehmen soll Computerhersteller mit Drohungen und Rabatten dazu gebracht haben, seine Prozessoren einzubauen und die Chips des kleineren Rivalen AMD zu meiden.
Die EU-Kommission hat bereits im vergangenen Jahr nach einem ähnlichen Verfahren ein Rekord-Bußgeld von 1,06 Milliarden Euro gegen Intel verhängt. Weitere 1,25 Milliarden Dollar zahlte Intel an AMD.
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