Yahoo-Daten gestohlen: Verbraucher müssen sich selbst schützen
Der Datendiebstahl bei Yahoo zeigt mal wieder, dass selbst große Internetkonzerne die Daten ihrer Kunden nicht schützen können. Nutzer müssen daher selbst auf Sicherheit achten.
Rewe, Sky, Linkedin, Sony, Schlecker, Adobe, Ashley Madison, MySpace, Dropbox, Süddeutsche Zeitung und jetzt eben Yahoo: Die Liste der Unternehmen, die ihren Kunden Datenlecks und Datendiebstähle gestehen müssen, wird jede Woche länger. Selbst größte, milliardenschwere Internetkonzerne sind offensichtlich nicht in der Lage, ihre Kundendaten vor Kriminellen zu schützen.
Die Folgen sind dramatisch. In den einschlägigen Foren und Tauschbörsen im Netz kursieren mittlerweile Milliarden Zugangsdaten oft ahnungsloser Menschen. Die Zahl der Identitätsdiebstähle und Betrügereien wächst und wächst. Denn viele Menschen verwenden die gleiche Kombination aus Nutzername und Passwort bei verschiedenen Diensten – ist dann einer kompromittiert, sind es die anderen gleich mit.
Und Strafverfolgungsbehörden und Politik? Sie hecheln der Entwicklung hinterher. Unternehmen, die Kundendaten an Kriminelle verlieren, haben kaum etwas zu befürchten.
Der nächste Daten-Gau nach Yahoo kommt bestimmt
Und wir Verbraucher? Uns bleibt nichts anderes übrig, als uns so gut wie möglich selbst zu schützen. Wirklich effektiv ist dabei nur eins: Für jeden Dienst, für jede Anmeldung ein eigenes Passwort zu vergeben, am besten mit einem ebenfalls einmaligen Nutzernamen. Ja, das ist ziemlich unbequem. Aber eines muss jedem von uns klar sein: Der nächste Daten-Gau kommt bestimmt.
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