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Kommentar
17.01.2016

Macht uns die Wissensmaschine Internet tatsächlich klüger?

In Deutschland liegt Wikipedia, das vor wenigen Tagen 15 Jahre alt wurde, aktuell auf Platz 7 der meistbesuchten Websites.
Foto: Jens Büttner, dpa (Symbolbild)

Jeder kann heute ganz viel wissen - dank Google, Wikipedia & Co. Doch hinter den Online-Lexika stehen Gefahren.

Nie zuvor war das Wissen der Welt so frei für fast jeden Menschen verfügbar wie heute. Was stand in der Agenda 2010 von Bundeskanzler Gerhard Schröder? In welchem Jahr soll noch mal das Atomkraftwerk Gundremmingen abgeschaltet werden?

Wer darüber mit Freunden oder Kollegen spricht, greift zum Smartphone. Fakten-Check heißt das heute. Dank Google und Wikipedia ist jede Frage rasch beantwortet. Das Wissen steckt in der Hosentasche. Mit dem Mini-Computer im Blick hat jeder das Potenzial zum Klugscheißer.

Das ist eigentlich wunderbar. Die gerechte Verteilung von Information auf der Welt ist ein Menschheitstraum. Herrschaftswissen wird seltener. Vor allem in Ländern mit stabilen Internetverbindungen.

Doch zur Freude über diesen Trend gehört auch eine Portion Skepsis. Denn man hat nicht den Eindruck, dass die Allgemeinbildung trotz der allseits verfügbaren Wissensmaschine immer neue Höchststände erklimmt. Und um diese Erkenntnis zu gewinnen, muss man nicht wie zuletzt acht Millionen Deutsche ins Dschungelcamp geschaut haben.

Immer mehr Wissen lagert in der Cloud

Das Problem ist, dass wir das Wissen immer häufiger in der Cloud ablegen. So nennt man die Speicherkapazitäten im Internet, die überall verfügbar sind. Damit kann jeder in kürzester Zeit Experte für das Fliegenfischen werden oder über die Wurzeln der russisch-ukrainischen Krise referieren – um es hinterher wieder zu vergessen. Fast alle Fakten und Hintergründe sind abrufbar und dümpeln auf irgendeiner Cloud eines meist amerikanischen Internetkonzerns.

Im Umkehrschluss lagern aber immer weniger Informationen in unseren Köpfen. Denn die Cloud lähmt auch das Interesse, sich regelmäßig zu informieren. Und das ist die größere Gefahr von Plattformen wie dem Online-Lexikon Wikipedia, das dieser Tage 15 Jahre alt wurde, als die gelegentlichen Manipulationen und Fehler, die sich in die Artikel einschleichen.

Die Chefin des Allensbach-Instituts, Renate Köcher, beobachtet diese Zeitenwende im Umgang mit Information seit Jahren. Die Möglichkeit, bei Bedarf Fakten abzurufen, greife die Vorstellung an, dass solides Wissen auf kontinuierlicher Information aufbaut, ist eine ihrer Thesen. Köcher beobachtet in der jüngeren Generation eine Verengung des Interessenspektrums und das sinkende Bedürfnis, immer auf dem Laufenden zu sein.

Gegen Wikipedia hat der Brockhaus kaum eine Chance

Der Trend scheint also Wissen „On-Demand“ statt solider Allgemeinbildung zu sein. Und das ist der Pferdefuß von Wikipedia und Co. Denn man hat den Eindruck, dass durch die digitale Revolution die Chance weniger genutzt wird, sich regelmäßig und umfassend zu informieren und auch die Festplatte im eigenen Kopf zu füllen.

Natürlich wäre es falsch, Digital- Pionieren wie Wikipedia-Gründer Jimmy Wales die Schuld daran zu geben. Der Mann hat Gutes geschaffen, den gesellschaftlichen Wohlstand erhöht. Wikipedia wird von einer spendenfinanzierten Stiftung gelenkt. Sie garantiert, dass das Wissen kostenlos bleibt.

Die bezahlpflichtigen Lexika von Brockhaus oder die Enzyklopädie Britannica haben aufgegeben oder erscheinen nur noch digital. Die Übermacht von Wikipedia hat ihr Geschäftsmodell weggepustet. Und dennoch bleibt es von Vorteil, das Wissen im Kopf zu behalten, statt es in die Cloud zu verlagern.

Übrigens: Die Agenda 2010 war ein Konzept zur Reform des deutschen Sozialsystems. Sie kostete den damaligen Kanzler Schröder 2005 sein Amt. Und: Die Blöcke B und C des Atomkraftwerkes Gundremmingen werden 2017 beziehungsweise 2021 abgeschaltet. Quelle: Wikipedia.

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