Neue Mitglieder bescheren Xing unerwartet kräftiges Wachstum
Das Unternehmen Xing verzeichnet einen Rekordwert von Neu-Nutzern. Der Gewinn steigt um zehn Prozent. Wo der Xing-Chef einen Wettbewerbsvorteil sieht.
Das Karrierenetzwerk Xing hat im vergangenen Geschäftsjahr von einem ungebremst hohen Nutzerzulauf profitiert. Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz im Vorjahresvergleich um 26 Prozent auf 187,8 Millionen Euro, wie die börsennotierte Burda-Tochter am Freitag in Hamburg mitteilte. Unter dem Strich stieg der Gewinn um 10 Prozent auf rund 25,9 Millionen Euro. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte er sogar um 22 Prozent auf 58,4 Millionen Euro zu.
Anleger könnten vom Aufschwung profitieren
Rund zwei Millionen Neumitglieder haben sich 2017 bei Xing angemeldet - so viele wie nie zuvor. Zum Jahresende hatte das Karrierenetzwerk gut 13,4 Millionen Mitglieder. Der starke Nutzerzulauf kommt auch den Anlegern zugute. So hatte der Vorstand bereits am Vorabend eine Dividende von 1,68 Euro je Aktie vorgeschlagen. Im vergangenen Jahr betrug die Dividende 1,37 Euro je Aktie. Das könnte dem Aktienkurs weiteren Auftrieb verleihen, nachdem das im TecDax notierte Papier bereits 2017 um mehr als 50 Prozent zugelegt hatte.
Xing-Chef: Deutschsprachige Märkte bleiben im Fokus
Xing-Chef Thomas Vollmoeller bekräftigte, dass sich das Netzwerk weiterhin auf die deutschsprachigen Märkte konzentrieren werde, auch wenn der große Wettbewerber LinkedIn weltweit agiere. "Berufsmärkte sind lokal. Wir glauben, dass wir eine Lösung haben, die auf den deutschsprachigen Raum zugeschnitten ist", sagte Vollmoeller. LinkedIn knackte vor kurzem die Marke von elf Millionen Nutzern im deutschsprachigen Raum. Vollmoeller betont zugleich, dass der Vorsprung von Xing im Geschäft mit der Personalsuche noch deutlich größer sei: "Auf der E-Recruiting-Seite sind wir die Nummer eins - und dann kommt erstmal auch lange keiner mehr." (dpa)
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