Online-Portal soll Fahrerflucht-Opfern bei der Zeugensuche helfen
Über 500.000 Mal im Jahr wird in Deutschland Fahrerflucht begangen. Wird der Täter nicht erwischt, bleiben Geschädigte oft auf dem Schaden sitzen. Ein Online-Portal soll helfen.
Ein Kratzer oder eine Beule am eigenen Auto - und der Täter ist verschwunden. Fahrerflucht. Solche Szenen gibt es jeden Tag, überall in Deutschland. Geschädigte haben in diesem Fall oft mit hohen Kosten zu kämpfen, selbst wenn sie eine Vollkaskoversicherung besitzen. Immer öfter suchen sie deshalb online nach Zeugen. Vor allem auf Facebook sehen viele die Chance, den Täter doch noch identifizieren zu können.
Fahrerflucht-Zeugen können mit Belohnungen motiviert werden
Das Online-Portal "fahrerflucht-zeugen.de" soll dabei helfen, die Suche zu vereinfachen. Geschädigte haben die Möglichkeit, kostenlos ihren Unfall mit Informationen wie Standort, Datum und Bildern zu veröffentlichen. Wer möchte, kann zudem eine Belohnung für Hinweise aussetzen, um die Motivation der Zeugen noch einmal zu erhöhen, sich zu melden. Außerdem wird die Zahl der Zeugen öffentlich angezeigt, um den Druck auf den Täter zu erhöhen.
Die Nutzung der Plattform geschieht laut Betreiber anonym, es werden demnach keine personenbezogenen Daten zu den Unfällen gespeichert. Für die Anmeldung als Opfer oder Zeuge wird nur die Email-Adresse benötigt. Ein Zeuge kann sich mit seiner Email anmelden und so Kontakt zum Unfallopfer herstellen. (AZ)
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