
Das kann das neue Samsung Galaxy Note 8 bieten

Nach dem Skandal um die leicht entflammbaren Akkus des Galaxy Note 7 hat Samsung nun dessen Nachfolger vorgestellt. Ein Überblick über die Funktionen des Samsung Galaxy Note 8.
Spätestens jetzt soll endlich Schluss sein mit dem größten Debakel der Firmengeschichte. Knapp ein Jahr ist es her, dass Samsung das Galaxy Note 7 vorgestellt hat. Wenige Wochen später bereits musste der Konzern das Riesen-Smartphone wieder vom Markt nehmen. Berichte über leicht entflammbare Akkus hatten sich gehäuft und brachten Samsung den größten Image-Schaden seiner Geschichte ein. Jüngst gab es auch Ärger mit dem Akku des Galaxy Note 4.
Jetzt, ein Jahr später, hat Samsung das Nachfolge-Modell vorgestellt. Die Südkoreaner präsentierten am Mittwoch in Berlin das runderneuerte Samsung Galaxy Note 8. Dieses verfügt über ein randloses 6,3-Zoll-Display (AMOLED). Dadurch fallen die äußeren Maße deutlich kompakter aus als noch beim (hochexplosiven) Vorgänger.
Samsung Galaxy Note 8: Kleinerer Akku als im Note 7 verbaut
Erstmals hat Samsung im Note 8 an der Rückseite zwei Kameraobjektive verbaut - jeweils mit zwölf Megapixeln. Beide sind mit einer optischen Bildstabilisierung ausgestattet. Das darf als Ansage an Apple ausgelegt werden: Beim größeren iPhone-Modell ist seit einem Jahr eine solche Doppel-Linse verbaut (alle Infos zum iPhone 8 finden Sie in unserem Blog). Und auch die Funktionsweise ähnelt stark dem Vorbild mit dem "i": Im Porträt-Modus kann das Note 8 Fotos von Personen aufnehmen, die je nach Wunsch von ihrer Umgebung freigestellt wirken. Dadurch wirken Bilder ruhiger. "Bokeh" nennt sich dieser Effekt. Im "Live Modus" kann man mit dem Note 8 den Effekt auch nachträglich abgestuft auf eine vorhandene Aufnahme anwenden.

Das Debakel des Vorgängers hat auch am Samsung Galaxy Note 8 seine (inneren) Spuren hinterlassen: Samsung hat einen kleineren Akku eingebaut. Die Batterie verfügt über eine Kapazität von 3300 mAh, das sind 200 mAh weniger als beim Note 7.
Samsung hatte im Oktober vergangenen Jahres den Verkauf des Note 7 weltweit eingestellt und die bereits verkauften Exemplare wegen Explosions- und Brandgefahr zurückgerufen. Eine der Ursachen war, dass das Gehäuse an einer Stelle des großen Akkus einen Kurzschluss erzeugen konnte. Um Pannen wie diese künftig möglichst ausschließen zu können, hat Samsung nach dem Akku-Debakel ein neues Qualitätssicherungsprogramm ins Leben gerufen.
Samsung Galaxy Note 8 hat auch einen Iris-Scanner
Der Chef der Samsung-Handy-Sparte, DJ Koh, sagte in New York: "Keiner von uns kann je vergessen, was vor einem Jahr passiert ist." Unvergesslich bleibe aber auch der Zuspruch durch die Note-Community. "Eure Loyalität macht mich ganz bescheiden."
Ansonsten bleibt vieles gleich beim Note 8, anderes wurde verfeinert: Wie die Vorgängermodelle wird das "Phablet" (eine Mischung aus Phone und Tablet) mit einem Stift (S-Pen) ausgeliefert. Der Hauptspeicher des Geräts kann mit einer SD-Karte um 256 Gigabyte erweitert werden. Neu ist die Funktion, dass das Note 8 im Standby-Modus als Notizblock gebraucht werden kann. Entsperrt werden kann das Samsung Galaxy Note 8 mittels Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder Iris-Scanner. Der Fingerabdrucksensor befindet sich auf der Rückseite des Geräts direkt neben den beiden Kameralinsen, ähnlich wie beim Samsung Galaxy S8. AZ/dpa
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