Seelenverwandter auf Facebook - Vorsicht mit den Daten
Viele Facebook-Nutzer interessiert es, viele nervt es inzwischen: Die Frage nach der Seelenverwandtschaft. Und eine Verbraucherzentrale warnt sogar, bei dem "Spiel" mitzumachen.
Viele Facebook-User nervt die Frage inzwischen: Wer ist dein wahrer Seelenverwandter? Doch immer noch machen viele bei diesem "Spiel" auf Facebook mit. Die Frage nach der individuellen Seelenverwandtschaft macht gerade über die Anwendung der Website Captainquizz die Runde.
Das Portal Checked4You der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt davor, auf Facebook der Frage nach der Seelenverwandtschaft nachzugehen: Man muss der Anwendung den Zugriff auf das Facebook-Profil sowie auf die Freundesliste erlauben. Daraus zieht Captainquizz dann die Fotos von Freunden. Man gibt also Fotos anderer an einen Dienst weiter, ohne zu wissen, was damit passiert.
Seelenverwandtschaft auf Facebook: Profile könnten nachgebaut werden
Im schlimmsten Fall könnten damit etwa Profile nachgebaut werden. Anhaltspunkte, dass das gemacht wird, gibt es laut dem Portal nicht. Eine Information über die Datenerhebung und Erfassung findet man auf Captainquizz nicht. Wer nicht möchte, dass die eigenen Fotos in solchen Anwendungen genutzt werden, sollte seine Freundesliste unsichtbar machen.
Das geht, wenn man über die Einstellungen bei Facebook oben in der Leiste auf seinen eigenen Benutzernamen klickt, danach rechts unterhalb des Profilfotos "Freunde" auswählt und dann rechts das Symbol mit dem kleinen Stift ("verwalten") anklickt und "Privatsphäre bearbeiten" auswählt. Bei der Frage "Wer kann deine Freundesliste sehen?" über den Button rechts "Nur ich" auswählen. Ebenso bei "Wer kann die von dir abonnierten Personen und Listen sehen?" rechts "Nur ich" anklicken. Klingt kompliziert, geht aber fix. dpa/AZ
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