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Datenschutz
24.11.2014

Sicherheitslücke: Per Webcam in fremde Schlafzimmer schauen

Eine Website zapfte unzählige Webcams an und zeigte deren Aufnahmen öffentlich im Internet. Nun ist sie offline - doch das Problem bleibt bestehen.
Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolbild)

Sie sollen eigentlich für Sicherheit sorgen, sind aber selbst ein Risiko: Eine Website gab Einsicht in zehntausende Webcam-Aufnahmen, weil die Geräte unzureichend geschützt sind.

Seit kurzem ist sie offline, die Website insecam.com. Über lange Zeit konnten dort zehntausende ungesicherte Kameraaufnahmen aus der ganzen Welt eingesehen werden - nur durch einen Klick. Mitarbeiter der Website hatten die Kameras angezapft und deren Live-Aufnahmen auf ihrer Seite eingebettet. Übersichtlich sortiert waren die Streams nach Land oder auch nach Hersteller der Kamera zu finden. Warum die Seite vom Netz gegangen ist, ist noch unklar - vermutlich drohten den Betreibern Strafen, weil was sie zeigten teilweise illegal war.

Blick ins Schlafzimmer

Auch wenn die Seite nun offline ist - das Problem bleibt bestehen: Viele Webcams sind viel zu unsicher. Anfang November waren auf der Seite noch über 600 Kameras allein aus Deutschland aufgelistet; in den Vereinigten Staaten waren es über 5.000. Eine kleine Karte am Bildrand zeigte, von wo gestreamt wurde. Zu sehen waren öffentliche Plätze wie Parkhäuser, Straßen oder Restaurants, jedoch auch das Innere privater Wohnhäuser. So konnte jeder in Wohnzimmer, Hausflure oder sogar Schlafzimmer sehen.

Die Kameras werden benutzt, um das eigene Haus besser vor Einbrüchen zu schützen oder ein Auge auf die Kinder zu haben - doch darüber, was hinter der Technologie steckt, machen sich wohl nur wenige Gedanken.

Das rät der Datenschützer

Auch eine kurze Erklärung hatten die Betreiber der Seite beigefügt: Solange eine ungesicherte Kamera mit dem Internet verbunden ist, könne jeder technisch Versierte auf die Aufnahmen zuzugreifen. Dass selbst auf Kameras bekannter Marken so einfach zugegriffen werden kann, liegt den Seitenbetreibern zufolge am Nutzer selbst. Beim Kauf der Webcams sind diese vom Hersteller mit standardisierten Zugangsdaten ausgestattet, oftmals immer dieselben (Beispiel: Admin als Nutzername, 12345 als Passwort). Dieses Passwort sollte der Käufer nach dem Erwerb schnellstens ändern. "Eine Passwortänderung müsste von den Herstellern erzwungen sein", erklärt Dr. Thilo Weichert, der Datenschutzbeauftragte Schleswig-Holsteins. Das ist jedoch anscheinend nicht immer der Fall.

"Das Veröffentlichen der Aufnahmen ist kein Problem, wenn es sich um Übersichtsaufnahmen handelt", erläutert Weichert weiter. Sobald jedoch individuelle Personen zu erkennen sind, wird gegen das Gesetz verstoßen. Die Übertragung von Personen und deren Privaträumen dürften nur von ihnen selbst oder mit ihrer Zustimmung erfolgen.

Auch Laptop- und Smartphonewebcams sind nicht sicher

Weichert zufolge sind auch normale Laptop- oder Smartphonewebcams vor solchen Übergriffen nicht gefeit. Auch bei Gesprächen über das Internet könnten Dritte zusehen. Das sei jedoch vom Dienstleister abhängig. Große Marken wie Skype sollten gegen Eingriffe abgesichert sein.

Für den, der ganz sicher sein will, hat der Datenschutzbeauftragte ebenfalls einen Rat: "Bappa drauf!"  Im Zweifelsfall also die Kamera zukleben.

Übrigens: Wer jetzt insecam.com aufruft, findet zwar keine Webcam-Links mehr, dafür aber ein Stellengesuch der ehemaligen Betreiber.

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