Streamingdienst DAZN will das "Netflix des Sports" werden
Was für Filme und Serien funktioniert, könnte auch im Bereich Sport ein lukratives Geschäft werden. Der Streamingdienst DAZN hat jedenfalls große Pläne.
Der Sportstreaming-Anbieter DAZN will nach dem Erwerb von Übertragungsrechten der Fußball-Champions-League für Deutschland eine Art "Netflix des Sports" werden. DAZN wolle möglichst rasch in weitere Märkte vordringen und bis 2020 in zehn bis zwölf Ländern präsent sein, sagte Unternehmens-Chef James Rushton dem Manager Magazin.
Dazn und Sky teilen sich Champions-League-Rechte
Bei der Kundenzahl will Rusthon das Niveau des Pay-TV-Anbieters Sky erreichen. "Das ist etwas, was wir schaffen müssen", sagte er. "Mittel- und langfristig heißt Erfolg, dieselbe Kundenbasis wie Sky zu haben." Sky und DAZN hatten Mitte Juni gemeldet, dass sie die Champions-League-Rechte ab 2018 gemeinsam nutzen wollen. DAZN kann nach Informationen des "Manager Magazins" dem Vertrag zufolge mehr Begegnungen live zeigen als Sky.
Der Dienst werde seinen Kunden auch nach dem Rechteerwerb über längere Zeit zu gleichen Bedingungen wie bisher zur Verfügung stehen, sagte Rushton dem Magazin. Das Abonnement kostet derzeit 9,99 Euro im Monat bei monatlicher Kündigungsmöglichkeit. Der Anbieter ist seit vergangenem Jahr in Japan sowie im deutschsprachigen Raum präsent, überträgt aber bisher nur kleinere einheimische Sportarten und ausländische Ligen. afp
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