Streik bei Computerdienstleister EDS fortgesetzt
Rüsselsheim (dpa) - Beim Computerdienstleister EDS haben die Beschäftigten ihre Streiks fortgesetzt. Bundesweit beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaften IG Metall und ver.di am Dienstag etwa 800 Menschen an dem dritten Streiktag.
Am größten deutschen Standort in Rüsselsheim waren mehr als 500 Leute beteiligt, während die EDS-Standorte in Nordrhein-Westfalen an diesem Mittwoch den Schwerpunkt bilden sollen. "Unser Streik zeigt Wirkung bei den EDS-Kunden", erklärte ver.di-Sprecher Thomas Müller. Es habe aber immer noch keine Annäherung mit der Geschäftsleitung gegeben.
Wichtigstes Ziel der Gewerkschaften ist ein Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung, nachdem EDS vom Computerriesen Hewlett Packard (HP) übernommen worden ist. HP hatte einen verschärften Kurs beim weltweiten Stellenabbau angekündigt. Die Gewerkschaften gehen von 1150 Stellenstreichungen in Deutschland aus - bei insgesamt 4200 EDS-Jobs bundesweit. Bei der EDS OS GmbH sollen 839 Arbeitsplätze wegfallen. Standortschließungen seien in Ludwigsburg, Leuna, Wuppertal, Essen und Köln geplant.
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