
Umbau macht sich für HP bezahlt

Palo Alto (dpa) - Der weltgrößte Computerhersteller Hewlett-Packard dürfte im dritten Geschäftsquartal (Ende Juli) von seinem ausgebauten Servicegeschäft und anhaltend starken Hardware-Verkäufen profitiert haben.
Nach den vorläufigen Zahlen, die in der Aufregung um den Abgang von Firmenchef Mark Hurd nahezu untergingen, konnte HP seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 Prozent auf rund 30,7 Milliarden Dollar steigern. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 0,67 auf etwa 0,75 Dollar.
"Die vorläufigen Zahlen unterstreichen unsere Stärke", sagte Interimschefin Cathie Lesjak am Freitag. Der Umbau des Unternehmens habe sich ausgezahlt. HP hatte sich mit dem IT-Dienstleister EDS merklich verstärkt. Das Servicegeschäft wirft in der Regel deutlich höhere Profite ab als die Geräte. HP macht den Großteil seines Geschäfts mit Firmen und verkauft neben Bürorechnern auch leistungsstarke Großcomputer, Speichersysteme, Drucker und Software. "Unsere Strategie ändert sich nicht", versprach Lesjak.
Sie erhöhte die Prognose für das restliche Jahr leicht und erwartet nun, dass der Umsatz um fast ein Zehntel auf bis zu 125,5 Milliarden Dollar steigt. Das Ergebnis je Aktie sieht sie zwischen 3,62 und 3,64 Dollar. Im vergangenen Geschäftsjahr waren es 3,14 Dollar. Die komplette Zwischenbilanz für das abgelaufene dritte Geschäftsquartal legt HP am 19. August vor.
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