Viele Verbraucher beurteilen Digitalwährungen kritisch
Die meisten Deutschen stehen Kryptowährungen wie Bitcoin skeptisch gegenüber. Nur jeder Zehnte könnte sich einen Kauf vorstellen.
Die Mehrheit der Verbraucher in Deutschland steht Bitcoin und Co. trotz des Hypes um Digitalwährungen skeptisch gegenüber. Das geht aus einer Umfrage der Verbraucherzentralen Hessen und Sachsen hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Demnach können sich 77 Prozent der befragten Internetnutzer, die Kryptowährungen kennen, einen Kauf nicht vorstellen. 70 Prozent halten dies für eher riskant oder sehr riskant.
Jeder Zehnte könnte sich vorstellen, Kryptowährungen zu kaufen
Für etwa jeden Zehnten ist ein Kauf dagegen eine Option, weitere elf Prozent sind unentschlossen. Am größten ist die Investitionsbereitschaft den Angaben zufolge bei den 18- bis 29-Jährigen (28 Prozent).
"Anleger müssen wissen: Kryptowährungen als Geldanlage sind grauer Kapitalmarkt. Regulierung und Anlegerschutz gibt es nicht", mahnte Wolf Brandes, Teamleiter Marktwächter Finanzen bei der Verbraucherzentrale Hessen.
Die Hälfte der Befragten kennt Kryptowährungen wie Bitcoin
Auch bei der Verwendung etwa des Bitcoin als Zahlungsmittel überwiegt den Angaben zufolge insgesamt die Skepsis. Befragt wurden rund 1000 Internetnutzer. Gut die Hälfte gab an, Kryptowährungen zu kennen.
Digitalwährungen hatten in der Vergangenheit einen regelrechten Boom erlebt, in diesem Jahr sackten die Kurse allerdings ab. Die bekannteste Kryptowährung - der Bitcoin - ist seit 2009 im Umlauf. Die Grundlage dafür wurde vor rund zehn Jahren gelegt. (dpa)
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