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Google Doodle
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Wo Mary Leakey den Schädel des Nußknackermenschen fand

Mary Leakey: Heute vor einhundert Jahren wurde die bedeutende Paläoanthropologin geboren - Google würdigt sie mit einem Doodle.
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Mary Leakey: Heute vor einhundert Jahren wurde die bedeutende Paläoanthropologin geboren - Google würdigt sie mit einem Doodle.

Mary Leakey: Heute vor einhundert Jahren wurde die bedeutende Paläoanthropologin geboren. Ihren wichtigsten Fund machte sie in Afrika.

Löwen am Vormittag und Urmenschen am Nachmittag - in der Ngorongoro Conservation Area in Tansania, wo Mary Leakey einst wirkte, gibt es beides. Die Unesco hat das Schutzgebiet  deshalb 2010 zum Doppel-Welterbe ernannt.

Natürlich hat man hier all die Schädel, Knochen und Fußspuren gefunden, Millionen von Jahren alt. Wo sonst als im Garten Eden? Solche Gedanken sind unausweichlich beim Blick vom Rand des Ngorongoro-Kraters in Tansania hinab zur Savanne, wo Tausende Zebras, Gnus und Büffel grasen, zum Akazienwald, zum Flamingosee. Prof. Bernhard Grzimek, der Schützer der Serengeti, dessen Urne hier begraben ist, nannte den Krater das achte Weltwunder. Am Ende eines Safaritags kann man nur zustimmen. Dabei ist die Riesenschüssel nur das Juwel der Ngorongoro Conservation Area, die seit 2010 als eine von 28 Doppel-Welterbestätten in den Listen der Unesco steht.

Mary Leakey: Funde in der Oldupai-Schlucht

Weltnaturerbe ist das Schutzgebiet schon seit 1979, nun trägt es auch noch den Titel Weltkulturerbe. Den Grund finden Besucher eine gute Fahrstunde westlich des Kraters in der Oldupai-Schlucht. Der Geländewagen rumpelt über Geröll und schwarze Steine hinab bis zu einem Betonblock, der verlassen in der Hitze steht. Hier hat Mary Leakey 1959 den Schädel des Australopithecus boisei gefunden. Es sollte nicht die letzte Entdeckung der Paläoanthropologin im Ngorongoro-Hochland bleiben.

"Früher war die Schlucht ein großer See, der viele Lebewesen anzog", sagt Ladislaus Kashaija Domician. Der Assistenzkonservator des Museums von Oldupai deutet hinunter auf die karge Landschaft, wo heute nur noch dürre Büsche und wilde Sisal-Agaven wachsen. Wenn Tiere starben, versanken ihre Gebeine im Schlamm und blieben so erhalten.

Australopithecus afarensis ging schon aufrecht

Homo habilis, Homo erectus und Homo sapiens - in den Gesteinsschichten Oldupais war die Entwicklung des Menschen über zwei Millionen Jahre konserviert. Auch Faustkeile und Steinäxte gruben die Forscher aus. Die ältesten Spuren menschlicher Vorfahren fand Mary Leakey aber in Laetoli, 25 Kilometer südlich: Fußabdrücke, 3,6 Millionen Jahre alt. Ihre Abgüsse sind heute im Museum zu sehen und zu ertasten. Sie sind von denen moderner Menschen kaum zu unterscheiden. Aus der Anordnung der Zehen konnten Wissenschaftler erkennen, dass Australopithecus afarensis schon aufrecht ging.

1996 starb Mary Leakey

Durch ihre Funde wurde Mary Leakey, die am 6. Februar 1913 in London geboren wurde, zu einer der bedeutendsten Paläoanthropologen des 20. Jahrhunderts. Noch bis kurz vor ihrem Tod 1996 war sie immer wieder an ihren Ausgrabungsstätten in Tansania präsent.

Nicht nur die Menschen haben sich in den vergangenen paar Millionen Jahren verändert. An der Wand des Museums hängen die Schädel ausgestorbener Vorfahren von Elefanten, Antilopen, Giraffen und Büffeln.

Ihren Nachfahren geht es heute prächtig im Ngorongoro-Hochland. In den europäischen Wintermonaten kommen rund 1,4 Millionen Gnus und Hunderttausende von Zebras und Gazellen auf ihrer jährlichen Runde durch die Savannen im Westen des Schutzgebiets. Hier werfen die Gnus Anfang des Jahres zeitgleich Abertausende von Kälbern. Sie fressen sich an dem mineralreichen Gras satt, bis sie im Mai weiter in den Westen der Serengeti ziehen.

Anderen Tieren im Krater steht der Sinn nicht nach Wandern. Warum auch? "Sie finden hier alles, was sie brauchen", sagt Abdieli Laizer. "Wasser, Gras, Salz zum Lecken." Abdieli ist Ranger, er führt Touristen auf Wanderungen entlang des Kraterrands. Abdieli hat eine Kalaschnikow geschultert, "es könnte sein, dass wir Tiere treffen", sagt er.

Zebras grasen neben der Straße, Kronenkraniche und Riesentrappe staksen vorbei. Und dann der erste der Großen Fünf: Büffel, keine hundert Meter entfernt. "Das sind sechs alte Bullen", sagt Macdonald Machege, der Safariguide, der als Kind zehn Jahre in Österreich lebte. "Sie sehen aus wie lahme Enten, aber glaube mir, die können noch schnell rennen." Macdonald fährt seit 19 Jahren auf Safari, er schätzt, dass er 500 Mal im Krater war. "Aber es ist jedes Mal anders."

Noch bedrohter sind die Kolosse, wegen derer Macdonald wenig später abrupt bremst. "Nashörner, auf zehn Uhr!" Zwei graue Tonnen in der Ferne, erstarrt. Macdonald reicht das Fernglas. "Das sind Mutter und Kind", sagt er. In den frühen 1980er Jahren hatten Wilderer die Zahl der Nashörner auf 18 dezimiert, jetzt schätzen die Ranger, dass wieder 38 oder 39 Tiere im Krater leben. Vorerst sind die Nashörner gerettet. Zumindest in der Arche Ngorongoro.

An Mary Leakey, die heute ihren 100. Geburtstag feiern könnte, erinnert die Suchmaschine Google mit einem eigenen Doodle. Es zeigt die Britin bei Ausgrabungen. dpa/AZ

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