Microsoft-Störung: Nutzer klagen über Probleme

Microsoft war am Mittwochmorgen von einer größeren Störung betroffen. Tausende Nutzer aus verschiedenen Teilen Deutschlands meldeten seit etwa 8 Uhr Probleme auf der Plattform allestoerungen.de. Inzwischen ist die Zahl der Störungsmeldungen aber wieder deutlich gesunken. Nicht nur deutsche Nutzerinnen und Nutzer schienen Probleme zu haben. Auf Twitter berichteten User weltweit über Störungen. 

Microsoft-Störung: Diese Dienste sind betroffen

Es ging um die Dienste von Office 365. Outlook, Teams und Onedrive funktionierten nicht oder nicht richtig. Nutzer konnten die Anwendungen nicht öffnen oder sie liefen nur sehr schleppend. Auch Spielserver, wie etwa vom Computerspiel Minecraft, oder der Live-Zugang zur Microsoft-Konsole Xbox, waren laut Bild betroffen.

Auf Twitter reagierte Microsoft um 8.30 Uhr auf die Probleme mit seinen 365-Diensten. Nach Angaben des Unternehmens war wohl eine Netzwerkänderung der Auslöser der Störung. Microsoft teilte auf Twitter mit, dass man diese nun rückgängig gemacht habe. Die Probleme sollen damit behoben werden.

Microsoft will 10.000 Stellen streichen

Die Störung kam nur wenige Tage nach der Ankündigung von Microsoft, bis Ende März etwa 10.000 Stellen streichen zu wollen. Das seien weniger als fünf Prozent der Belegschaft, wie der US-Konzern am Mittwoch betonte. Für diese und andere Maßnahmen fallen im zweiten Geschäftsquartal Aufwendungen von 1,2 Mrd. US-Dollar (1,1 Mrd. Euro) an, wie es weiter hieß. 

Microsoft-Chef Satya Nadella begründete die Stellenstreichungen im Unternehmensblog als Sparmaßnahme: „Wir müssen unsere Kostenstruktur mit unseren Umsätzen in Einklang bringen.” Nadella betonte aber, dass den Job-Kürzungen auch Neueinstellungen und Investitionen in Bereichen von entscheidender strategischer Bedeutung gegenübergestellt werden würden. Microsoft setzt unter seiner Führung verstärkt auf das Cloud-Geschäft mit Diensten aus dem Netz. (mit dpa)