Die Fische der Donau brauchen wieder mehr Lebensqualität. Sowohl die Erderwärmung als auch die vielen Eingriffe in ihre Lebensräume machen den Tieren zu schaffen. Viele Fischarten der Donau gelten als gefährdet, wie etwa die Störe. Zwei Drittel der Störarten stehen laut WWF sogar kurz vor dem Aussterben – dabei haben die Tiere bereits die Dinosaurier überlebt. Warum also diese Ära vielleicht nicht?
Natur ist kein Selbstverständnis: Donau-Fische brauchen die Wanderhilfe
Störe wurden über einen langen Zeitraum überfischt, ihres Fleisches und ihrer Eier wegen. Dazu kommt, dass ihre Wanderrouten versperrt wurden. Nun kommen Störe vorrangig noch in der unteren Donau bis zur Mündung ins Schwarze Meer vor, ihre Herausforderungen teilen sie aber mit den hiesigen Donau-Fischen. Auch ihnen werden Wege versperrt. Das Wasserkraftwerk in Faimingen ist ein Gewinn für den Landkreis, als solcher sollte aber auch die neue Fischaufstiegshilfe dort betrachtet werden.
Es ist an den Menschen, die Donauabschnitte der Region so gut es geht zu schützen, die Natur zu pflegen und sie wiederaufzubauen – statt sie für selbstverständlich zu nehmen. Denn das ist sie nicht. Wenn die Fischwanderhilfe in Faimingen einen Teil dazu beitragen kann, das Weiterleben und die Vermehrung der Fische zu fördern, ist die Investition von 4,5 Millionen Euro gerechtfertigt. Am Ende kommt dieses Geld nämlich auch den Bürgerinnen und Bürgern zugute. Denn ohne Natur, kein Mensch.
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