Stadt Höchstädt hält an eigenem Trinkwasser fest
Plus Das hat alle überrascht: Ein Gutachten belegt, dass das Wasserschutzgebiet so verschoben werden kann, dass eine B16-Umfahrung es nicht berührt.
Geschäftsstellenleiter Achim Oelkuch muss sogar mit der Glocke bimmeln, dass Ruhe einkehrt und die Sitzung pünktlich starten kann. Und die hat es am Montagabend in Höchstädt in sich. Kein Wunder, dass der Sitzungssaal proppevoll ist. Stehen doch auf der öffentlichen Tagesordnung zwei Themen, die für Stadt und Bürger wegweisend sind: die künftige Trinkwasserversorgung und das Projekt Zukunft der SSV. Zwei unterschiedliche Themen, die eines gemein haben. Sie sind extrem emotional behaftet, was in der Sitzung am Montag schnell klar wird – bei den Zuhörern und den Räten.
Komplexer Sachverhalt
Bürgermeister Gerrit Maneth startet mit einem Rückblick und verweist auf „den doch komplexen Sachverhalt“. Es geht um Höchstädts Trinkwasserversorgung. In einer Kampfabstimmung, begleitet von Demonstrationen und Polizeischutz im Sitzungssaal, hat der Stadtrat im Januar mit 12:9 beschlossen, dass Höchstädt und Sonderheim künftig von der Bayerischen Rieswasserversorgung mit Trinkwasser beliefert werden sollen. „Die Entscheidung war natürlich auch davon geprägt, dass wir damit die Weichen für eine weitere Planung der B16 stellen“, so Maneth und weiter: „Immer mit dem Ziel, dass die Umfahrung im Norden zeitnah und rechtssicher realisiert werden kann.“ Daran, so der Rathauschef am Montag, habe sich nichts geändert. Dennoch gibt es neue Ergebnisse, die den Beschluss von vor neun Monaten komplett überholen und laut Maneth „die optimale Lösung“ hervorgebracht haben. Der Grund: Es liegt nun ein hydrogeologisches Gutachten vor, das sowohl die Beschaffenheit des Bodens und die aktuellen Grundwasser-Strömungsverhältnisse im bestehenden Wasserschutzgebiet darstellt. Und das, was der Experte Bernd Hanauer vorstellt, „hat uns doch sehr überrascht“, sagt Bürgermeister Maneth.
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