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Die reichen, dekadenten Nichtstuer und Salonlöwen, die ihre Tage damit verbringen, die Dienstboten zu beschäftigen. Dabei kommen sie auch noch ins Grübeln darüber, was sie mit sich und der Welt um sie herum überhaupt anfangen sollen. Im Bild: (von links) Leonhard Menz, Helmut Weiß, Jörg Simon, Thomas Kraus und Alwin Schweizer.
Foto: Horst von Weitershausen
Plus
Das Lampenfieber-Ensemble spielt zum Abschied von Helmut Weiß.
VonHorst von Weitershausen
„Und zum Bühnenabschied sollte es doch bitteschön ein Nestroy sein.“ Das Lampenfieber-Ensemble erfüllte Dillingens großem Laienschauspieler mit der Einspielung des Stücks „Der Zerrissene“, eine Posse mit Gesang in drei Akten, diesen großen Wunsch.
Lampenfieber-Ensemble in Dillingen spielt „Der Zerrissene“
Doch Halt. In der Regel erwarten die Theaterbesucherinnen und -besucher bei einer Posse mit Gesang von Johann Nepomuk Nestroy ein flottes Komödienspektakel, das in leichten sprachlich und gesanglichen Einlagen nonchalant über die Bühne huscht. Nicht jedoch so die Komödie „Der Zerrissene“, in der sich der Autor einen riesigen Spaß daraus macht zu zeigen, wie schlimm einer dran ist, der den Gipfel aller Genüsse erreicht hat und den scheinbar nichts mehr in der Welt überraschen kann. Nestroy thematisiert in dem Stück die zur damaligen Zeit schon brennende soziale Frage in der Gesellschaft des kaiserlich und königlichen Österreich-Ungarn.
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