Biogasanlagenbetreiber sind wegen der Strompreisbremse beunruhigt
Biogas-Unternehmer im Kreis sind sauer. Sie fürchten, dass im Zuge der Strompreisbremse ihre Umsätze abgeschöpft werden und die Investitionen in Erneuerbare zum Erliegen kommen.
"Wir rühren ja nicht nur ein bisschen in der Gülle und machen ein paar kW Strom", sagt Eduard Berchtenbreiter. Er steht im Motorenraum seiner Biogasanlage. Hier wird Gas in Strom umgewandelt und ins Netz gespeist. Die Stromproduktion ist die Hauptaufgabe einer Biogasanlage. Als Zusatzprodukt entsteht Wärme, die die Betreiber zum Beispiel über ein Nahwärmenetz an die Haushalte verkaufen. Berchtenbreiters Anlage steht südlich von Dillingen im Donauried. Er produziert etwa acht Millionen Kilowatt Biogas im Jahr und kann damit Strom für 2000 Haushalte und Wärme für das Dillinger Eichwaldbad und die Theresia-Haselmayr-Schule liefern. Doch Berchtenbreiter und sein Holzheimer Kollege Johannes Hieber sind beunruhigt. Sie fühlen sich von einer Art Übergewinnsteuer bedroht, die viele Energieproduzenten zahlen müssten, wenn EU-Maßnahmen zur Energiekostensenkung greifen.
Auf dem Strommarkt geht es seit geraumer Zeit im Zickzackkurs dahin. Mal fallen die Preise an der Börse extrem, steigen dann wieder stark an und sind noch immer vergleichsweise hoch. Für die Kundinnen und Kunden geht es derweil nur in eine Richtung: nach oben. Die Donau-Stadtwerke Dillingen Lauingen (DSDL) etwa haben kürzlich eine Strompreiserhöhung für Januar angekündigt und sind damit nicht die einzigen. Die EU will den steigenden Preisen entgegentreten und die Energiekosten für Private verringern. Eine von den Mitgliedstaaten verabschiedete Dringlichkeitsverordnung soll Abhilfe schaffen und voraussichtlich zwischen 1. Dezember 2022 und Juni kommenden Jahres gelten. Der Plan: Neben Stromeinsparungen sollen auch die Strompreise gedeckelt werden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Warum seid ihr beunruhigt?
Ihr verdient euch dumm und dämlich und wir dürfen das bezahlen!
Ihr könntet natürlich auch einmal eure Rechnung präsentieren - vielleicht würde es die Augen einiger öffnen!