Dass ein Gründungsjubiläum gleich vier Tage lang gefeiert wird, kommt in der Region gar nicht so oft vor. Doch der Schützenverein „Eichenlaub“ Deisenhofen bezog vorige Woche den Vatertag in das Fest ein. Und so wurde das 75-jährige Bestehen des Schützenvereins im ständig voll besetzten Festzelt auf dem Dorfplatz ausgiebig gefeiert.
Für den Donnerstag hatten die Planer des Festes nach der offiziellen Eröffnung mit einem Frühschoppen einen Tag der Familie vorgesehen, der bereits ab 9.30 Uhr mit Aktionen für Kinder startete. Für die Besucher und Besucher war auch kulinarisch einiges geboten, denn es gab Spezialitäten mit Fleisch vom heimischen Ochsen angeboten.
Das Wettsägen in Deisenhofen dauert bis Mitternacht
Beim Bayerischen Abend am Freitag stand ein Wettsägen im Mittelpunkt. Und das „bLechtett“ spielte zu dem Wettbewerb groß auf. Ein Dutzend Mannschaften hatte sich fürs Wettsägen angemeldet. Am Ende machten „Siggi und seine Buben“ das Rennen. Beinahe bis Mitternacht dauerte die Sägegaudi und sorgte für prächtige Stimmung im voll besetzten Festzelt, wie Schützenmeister Stephan Balletshofer unserer Redaktion mitteilt.
Erhard Hurler und Gerhard Linder sind jetzt Ehrenmitglieder
Tags darauf wurde der traditionelle Festabend gefeiert, wobei Schirmherr und Landtagsabgeordneter Manuel Knoll sowie Höchstädt Bürgermeister Stephan Karg die Bedeutung des Jubelvereins für den Höchstädter Stadtteil herausstellen. Zudem wurden Erhard Hurler und Gerhard Linder zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt und Ehrungen des Donau-Brenz-Schützengaus für Vereinsmitglieder vorgenommen, die bereits langjährig dem Schützengau angehören.

Zum stimmungsvollen Festabend trug die Meddl`r Musi aus Maihingen bei. Und der Höhepunkt war wie an allen Jubiläumstagen der mitreißende Tanzauftritt der Festdamen, der mit lautstarkem Beifall gefeiert wurde. Der Festsonntag startete am Vormittag mit einem Festgottesdienst und dem anschließenden Umzug der Eichenlaub-Schützen mit sieben geladenen Schützenvereinen aus der Umgebung sowie Deisenhofer Dorfvereinen. Bei strahlendem Sonnenschein ging es von der Kirche zum Festzelt.

Bei einem gemeinsamen Mittagessen im voll besetzten Festzelt setzte sich die gute Stimmung der vorausgegangenen Festtage fort. Dafür sorgte auch die zünftige Blasmusik der Musikkapelle Lutzingen. Zum Festausklang erlebten die Besucher nochmals den erfrischenden Auftritt der Festdamen – im Übrigen mit der Feststellung ihres Gesamtgewichts. Zuvor hatten sich die Festbesucher an der Schätzung beteiligen können, wie viel Gewicht die Festdamen gemeinsam auf die Waage bringen. Für den Sieger gab es eine Spansau als Gewinn. Schließlich endete nach vier Tagen ein harmonisches Jubelfest, das eine gute Werbung für die Eichenlaub-Schützen darstellte.
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