Albertus, eine Chance für Lauingen
Seit dem Jahr 2006 nennt sich Lauingen "Albertus-Magnus-Stadt". Und man könnte meinen, dass dieser Name auch eine Art Verpflichtung mit sich bringen könnte. Die Verpflichtung, dass sich Bürger dieser Stadt im Besonderen für das Andenken des Universalgenies einsetzen würden. Bislang hat sich vor allem einer für die Erinnerung an Albert eingesetzt: Stadtpfarrer Lothar Hartmann.
Dieses Bestreben hat ihn sogar bis zum Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Benedikt, geführt. Ihm überreichte Hartmann unter anderem eine Kopie der Gedenktafel, die im Lauinger Martinsmünster hängt. Der Stadtpfarrer wollte den Papst so an seinen Besuch in der Herzogstadt im Jahr 1980 erinnern. Damals feierte Lauingen den 700. Todestag des Universalgenies Albertus Magnus. Dass an diesem Sonntag der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Robert Zollitsch, einen Pontifikalgottesdienst in Sankt Martin zelebriert, ist eine Fortführung von Hartmanns Bestreben. Denn auch um diesen Besuch hat sich der Stadtpfarrer mit seinem Team bemüht.
Wenngleich der Besuch des Vorsitzenden der Bischofskonferenz eine große Ehre ist - es bleibt die Frage, was Lauingen tun kann, damit der größte Sohn der Stadt auch im Bewusstsein anderer verankert wird. Die Geschichte des Universalgenies ist es wert, dass sie nicht nur den Bürgern des Kreises, sondern auch Gästen erzählt wird. Ohne Frage wurde schon einiges getan - die Albertuszelle in der Außenstelle des Heimathauses in der Brüderstraße ist nur eines von mehreren Beispielen. Doch man könnte den Forscher und Kirchenmann durchaus noch mehr ins Licht der Öffentlichkeit rücken.
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