Als die Lauinger Brücke in die Luft flog
Plus Erinnerungen an das Kriegsende vor 75 Jahren: Binnen drei Tagen errichten die Amerikaner eine Behelfsbrücke und setzen über nach Lauingen.
Der Einmarsch der Amerikaner in Lauingen ging relativ reibungslos über die Bühne. Die US-Truppen waren in drei Säulen von Bopfingen und Baldern vorgestoßen. Die Gegenwehr des Volkssturms blieb glücklicherweise aus. Ältere Männer und Kinder hatten noch Panzersperren angelegt, Lauingen aber nicht mehr verteidigt. Auf Sonntag, 22. April, 11 Uhr, fiel die terminierte Bombardierung der Stadt. Der letzte Befehl an den Volkssturm trägt folgenden Vermerk: „Um 10.40 Uhr rückten die amerikanischen Panzer von Haunsheim her ein – Aus und gar is!“
Die NSDAP-Parteileitung hatte sich bereits gegen 9 Uhr aus dem Staub gemacht und Lauingen seinem Schicksal überlassen. Historiker Arnold Schromm berichtet in diesem Zusammenhang von einem Zwischenfall. So soll „ein eingefleischter Nazi“ aus einem Keller heraus einen amerikanischen Soldaten angeschossen und dabei getötet haben. „In der Folge wurden alle Häuser der Stadt nach Waffen durchsucht und danach durch ein Kreidezeichen an der Hauswand als sauber markiert“, erläutert der Gymnasiallehrer.
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