Auch Zeitarbeitsfirmen spüren den Fachkräftemangel
Bei einer Messe in Dillingen stellten Unternehmen aus der Region sich und die Arbeitsbedingungen in der Branche vor. Das schlechte Image habe sich gewandelt
Vor zehn Monaten ist Julia Gerstmayer Mutter geworden. Nun sucht die junge Frau, die gelernte Bäckereifachverkäuferin ist, wieder eine Arbeit. „Es ist schwer, mit Kind etwas zu finden“, sagt sie. „Ich bin auf die Kita-Zeiten angewiesen und mein Lebensgefährte hat alle zwei Tage eine andere Schicht.“ Deswegen ist sie am Dienstagvormittag zur Zeitarbeitsmesse in den Dillinger Stadtsaal gekommen. Neben ihr steht ein junger Mann, der auch auf Jobsuche ist. Seinen Namen will er nicht verraten. Er erzählt, dass er eine Ausbildung zum Steinmetz gemacht, aber bisher keine Arbeit gefunden habe. „Früher war ich skeptisch, was Zeitarbeit angeht. Heute nicht mehr. Die Zeitarbeit ist auf dem selben Niveau wie die Unternehmen“, sagt der 29-jährige Höchstädter, der nun hofft, auf diesem Weg eine neue Arbeit zu finden.
Die Jobmesse wurde von der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Dillingen mit sieben heimischen Zeitarbeitsfirmen veranstaltet. Von der Agentur für Arbeit wurden Bögen an die Arbeitssuchenden verschickt, mit denen sie sich auf der Messe direkt bei den Firmen präsentieren konnten. Messe-Organisator Dieter Rill vom Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit berichtet: „In den vergangenen Jahren haben wir am Tag der Messe schon Einstellungen gehabt.“ Denn die Zeitarbeit biete für Unternehmen Vorteile. „Wenn die Firmen Auftragsspitzen in der Produktion haben, können sie schnell auf Personal zugreifen“, sagt Rill.
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