Ausbildung: Gehen uns bald die Metzger aus?
Plus 640 Ausbildungsstellen und nur 496 suchende Jugendliche. Ein Gundelfinger Metzger und ein Wertinger Konditor erzählen. Kann die „Fit for Job“ helfen?
Die Gundelfinger Sonnenmetzgerei sucht aktuell einen Auszubildenden im Fleischerhandwerk. Das ist kein einfaches Unterfangen, weiß Inhaber Anton Kempter. Sein Hauptproblem: „Der Tariflohn beim Metzger ist unter aller Sau.“ Das Geld, das die angehenden Fleischer in der Ausbildung verdienen, sei einfach zu wenig – ein Maurer-Azubi verdiene bereits doppelt so viel. Dass er seinen Berufsanfängern kein gutes Gehalt bieten kann, habe zur Folge, dass Gesellen letztlich zu großen Firmen in die Industrie gehen, um dort am Band mehr zu verdienen. „Der Metzger hat keine Chance gegen Gropper und Bosch“, sagt Kempter.
Seine Anzeigen schaltet er über den Landkreis hinaus, auch in Günzburg und Württemberg. Zuletzt kamen seine Bewerber aus dieser Richtung, weiter entfernt von BSH und Gropper. Er schenke ihnen reinen Wein ein, auch was das Finanzielle angeht, die Ehrlichkeit ist ihm wichtig, sagt Kempter. Und ihm sei die Einstellung der Bewerber am wichtigsten. Die Statur, anders als man es beim Metzger erwarten könnte, sei hingegen nicht entscheidend. „Ich hab schon Kleine dagehabt, das waren super Kerle“, sagt er.
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