Ausgesetzter Säugling: Mutter schweigt am ersten Prozesstag
Plus Am Dienstagmorgen ist der Prozess gegen eine 32-Jährige gestartet, die ihr neugeborenes Kind in Unterglauheim (Kreis Dillingen) ausgesetzt haben soll. Die Mutter schweigt - noch.
Als die Anklage mit all ihren verstörenden Details verlesen wird, regt sich bei der 32-Jährigen wenig. Sie stützt ihre Ellbogen auf dem Tisch vor sich ab, legt das Gesicht auf ihre Hände und schaut relativ teilnahmslos durch den Gerichtssaal. Nur manchmal reagiert sie auf das, was der Staatsanwalt ihr gegenüber vorliest. Als zur Sprache kommt, dass ihrem Sohn drei Zehen amputiert werden mussten, klopft sie mit zwei Fingern auf ihren Arm. Ein anderes Mal schürzt sie ihre Lippen, als die Rede davon ist, dass sie ihr Kind sterben lassen wollte.
Der Frau aus dem Kreis Dillingen wird vorgeworfen, ihr Neugeborenes ausgesetzt zu haben. Seit Dienstag steht sie wegen versuchten Totschlags vor dem Augsburger Landgericht. Zum Prozessstart wird lediglich die Anklage verlesen. Die hat es allerdings in sich. Demnach brachte die 32-Jährige im Juli vergangenen Jahres ihr Kind auf die Welt – alleine, mitten in der Nacht auf einer abgelegenen Wiese am Rande der Ortschaft Unterglauheim (Kreis Dillingen). Angeblich verharrte sie noch einige Zeit neben dem Säugling, ohne diesen allerdings zu füttern oder zu pflegen. Dann, in den frühen Morgenstunden, soll sie das Baby zurückgelassen und das Haus ihrer Eltern aufgesucht haben. Von ihrer Schwangerschaft, die zuvor offenbar niemandem aufgefallen war, und der Geburt des Kindes erzählte sie nichts.
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