Bauunternehmen fordern ein Ende der Preistreiberei
Die Bauinnung spricht in Nördlingen über die Gründe für die Baukostensteigerung
Die Baukostensteigerung belastet die Bauunternehmen. Beim Wirtschaftsgespräch betonte Werner Luther, Obermeister der Bauinnung Nordschwaben: „Überhöhte Gebühren und Gesetzesverschärfungen treiben die Kosten in die Höhe, die Baupreise laufen davon.“ Andreas Demharter, Hauptgeschäftsführer der Bayerischen Bauinnungen, befürchtet: „Bald kann sich keiner mehr leisten zu bauen.“ Die Anhebung der Energiestandards, der Schall- und Brandschutz, Deponiegebühren und Analysekosten, die Lkw-Maut, die Erhöhung der Sozialabgaben, zahlreiche Beispiele mehr nannte Obermeister Luther. Reinhold Bittner, stellvertretender Landrat Donau-Ries, ärgerte sich laut Pressemitteilung, dass Projekte am Ende meist wesentlich teurer sind als die Zahlen, die Planer und Architekten nennen. Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange weiß, dass eine Summe von Ursachen dieser Kostensteigerung zugrunde liegt, die Bundesregierung habe das auch im Blick. Handlungsempfehlungen lägen bereits vor, die eine Baukostensenkungskommission nun wieder unter die Lupe nähme. Demharter möchte, dass die zurzeit immer wieder zu hörende Aussage, dass sich die Bauunternehmen die Tasche vollmachen würden, aus den Köpfen der Menschen verschwindet: „Wir und sie kommen aus der Spirale nicht mehr heraus. Vorgaben müssen erfüllt werden.“ Doch vor allem müsse die Regierung die derzeit gängige Praxis stoppen, immer neue Vorschriften zu erlassen.
Zahlreiche Bürgermeister und Vertreter von Bauunternehmen aus dem nordschwäbischen Raum trafen sich in den Räumen der Bauinnung an der Kerschensteiner Straße in Nördlingen zum offenen Gespräch mit Bundestagsabgeordnetem Ulrich Lange, Landtagsabgeordnetem Wolfgang Fackler und den stellvertretenden Landräten Reinhold Bittner (Donau-Ries) und Alfred Schneid (Dillingen). Nach zwei Jahren Pause, in der sich die Bauinnungen Donau-Ries und Dillingen zur Bauinnung Nordschwaben zusammengeschlossen haben, fand das Wirtschaftsgespräch wieder an gewohnter Stelle statt.
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