Beichte: Vor Ostern den „Müll der Seele“ abladen
Etliche Christen wollen vor dem Hochfest beichten. Dabei ist dieses Sakrament fast vergessen. Auch bei uns?
Es wird mittlerweile als vergessenes Sakrament bezeichnet. Weil kaum noch Menschen diese Gelegenheit nutzen. Jetzt, vor Ostern, ist die Beichte aber für viele Gläubige wichtig – auch bei uns im Landkreis Dillingen. Einen richtigen Ansturm gibt es nicht, aber Pfarrer Klaus Ammich sagt: „Die traditionelle Osterbeichte bewegt immer noch viele, sich den eigenen Fehlern zu stellen.“ Der Geistliche, der die Pfarreiengemeinschaft Buttenwiesen betreut, sagt aber auch, dass die Zahl der Beichten zurückgegangen ist. Dafür aber die einzelnen Beichten sehr oft intensiver seien. Ammich: „Die Beichtenden wollen Rat und Hilfe. Durch das konkrete Aussprechen werden Fehler benannt, und so stellt man sich den Fehlern. Auf diese Weise können Schritte zu einem besseren Leben leichter gelingen.“ Besser als durch ein unverbindliches „Ja, ich mache manchmal schon was falsch!“, so der katholische Geistliche aus dem Zusamtal.
Das sagt der katholische Pfarrer aus Buttenwiesen
Die Zusage der Vergebung in der Lossprechung könne sehr viel befreiender sein als die Hoffnung, dass Gott einem vergeben wird. Diese Erfahrung des Loslassens von Schuld eines Beichtenden gehöre zu den schönsten Augenblicken des priesterlichen Dienstes. Die Empfehlung der katholischen Kirche sei es, wenigstens einmal im Jahr die Versöhnung mit Gott zu suchen. „Aber als mündiger Christ sollte man es selber spüren, wenn man sich so weit von Gott entfernt hat, dass eine Umkehr gut tut“, so Ammich. Ihn erfülle es mit Freude, dass auch jüngere Christen diesen Weg der persönlichen Aussprache und Versöhnung mit Gott suchen. „Natürlich sind es aber viele Christen, bei denen die Beichte zu einer festen Gewohnheit geworden ist.“
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