
Schwere Zeiten vor 200 Jahren

Napoleonische Feldzüge belasteten auch das Kesseltal. Viele Soldaten kamen nicht mehr zurück
Bissingen Die bayerische Landesausstellung im neuen Schloss in Ingolstadt erinnert in diesem Sommer und Herbst an die Zeiten vor rund 200 Jahren, als Kaiser Napoleon Bonaparte, an der Spitze der „Grande Nation“ stehend, weite Teile Europas mit seinen Feldzügen überzog. Dabei spielte auch das Herzogtum Bayern, am 1. Januar 1806 von Napoleons Gnaden zum Königreich erhoben, eine nicht unerhebliche Rolle. Im gleichen Zeitraum wurde auch das Fürstentum Oettingen in das Königreich Bayern eingegliedert. Lediglich der Westteil der ehemaligen Grafschaft Oettingen fiel 1810 an das benachbarte Königreich Württemberg. Noch bedeutender als diese politischen, durchaus einschneidenden und bis heute wirksamen territorialen Veränderungen wirkten sich für die Bevölkerung an dieser neu entstandenen Westgrenze Bayerns die Durchmärsche fremder Soldaten als Folge von Bündnispolitik und Kriegen aus.
Kriegerische Auseinandersetzungen galten damals in Europa als völlig legitimes Mittel der Politik. Davon waren auch das Ries, das Kesseltal und das Donautal in jenen Jahren stark betroffen. Die Region zwischen Nördlingen und Ulm galt als Einfallpforte für Armeen aus Richtung Westen. So verwundert es nicht, dass hier auch im Gefolge der Revolutionskriege nach der Französischen Revolution große französische Truppenkontingente durchzogen, welche die bäuerliche und handwerkliche Bevölkerung alles andere als pfleglich behandelten. Einige Beispiele sollen dies verdeutlichen: Im Sommer des Jahres 1800 riefen die Glocken der Kirche in Unterringingen am 19. Juli 1800 gerade zum Sonntagsgottesdienst, als eine unerwartete Nachricht alle Bewohner des oberen Kesseltales aufschreckte.
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