Bringt die Zukunft wieder viele Äpfel?
Der Steinheimer Saftkelterer Stefan Krebs hofft auf nächstes Jahr. Im Moment lebt er von den Vorräten von 2016. In der Wertinger Baumschule Reiter steigt die Nachfrage nach Obstbäumen. Ein Binswanger schützt seine Bäume ganz speziell
Bis vor wenigen Wochen hatte Stefan Krebs gehofft, es könnte noch werden. Jetzt steht er im Hof seiner Saftkelterei im Dillinger Stadtteil Steinheim und zeigt auf die spärliche Apfelausbeute der vergangenen Tage. 330 Kilogramm zeigt die Waage an. So viele liefern ihm die Menschen in guten Jahren in fünf Minuten an. Doch dieses Jahr ist für den 45-Jährigen nicht nur ein schlechtes Jahr. Es ist das miserabelste überhaupt. Wo sich normalerweise in der Hochsaison Ende Oktober hinter seiner Waage Apfelberge türmen, ist heuer der blanke Beton zu sehen. Ende dieser Woche wird er vermutlich das letzte Mal pressen. Dann werden es rund 5000 Liter Apfelsaft sein, anstelle von 200000 Litern in guten Jahren.
Der späte Frost im Frühjahr hatte viele Apfelblüten erwischt. An vielen Bäumen reifte so heuer keine einzige Frucht heran (wir berichteten). Nur einige spät blühende Sorten trugen Äpfel. Als im Frühjahr der Frost kam, während gerade die Apfelbäume blühten, hatte auch Richard Mayr aus Binswangen die allergrößten Bedenken. Doch er hatte Glück. Die Bäume auf seiner Streuobstwiese stehen am Waldrand, sind von einer hohen Hecke geschützt. Ein befreundeter Imker hat seine Bienen auf Mayrs Streuobstwiese zur Befruchtung untergebracht. Und so haben seine Bäume letztendlich gut getragen, freut sich der 70-Jährige. Sechs Zentner Äpfel konnte er von den Berner-Rosenäpfeln ernten. Die dunkelroten Früchte sind sehr saftig, können aber nicht lange gelagert werden. So brachte er sie dem Unterliezheimer Gartenbauverein zum Saften. Seine Brettacher – drei Zentner hat er davon geerntet – hat er eingelagert, kann sie erfahrungsgemäß bis März verzehren. Die Wettringer Taubenäpfel halten vermutlich bis Weihnachten. Seine Winterglockenäpfel dagegen sind erst ab Weihnachten essbar, hätten dann aber ein volles Aroma. Alle gefallenen Äpfel verwendet Familie Mayr für Apfelkuchen, Kompott und Apfelstrudel oder verschenkt sie.
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