Messer, Gabel und drei Leichen
In Gundelfingen aufgewachsene Autorin Marion Kaufmann hat einen Krimi geschrieben
Gundelfingen 20 Jahre Mauerfall. Auch im Land Brandenburg laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Doch plötzlich verdirbt ein Mord die Feierlaune: Ex-Kulturminister Ewald Lobethal wird tot aufgefunden, neben ihm ein billiges Essbesteck. Kurze Zeit später wird der Organisator des bekannten Werderaner Baumblütenfestes, Benedikt von Wahrendorf, tot aus der Havel gefischt. Einziger Hinweis auf den Täter: Ein Blechbesteck am Ufer. Schnell stellt sich heraus, dass es zwischen den beiden Toten eine weitere Gemeinsamkeit gibt: Ihnen wurden Kontakte zur Stasi nachgesagt. Kommissarin Andrea Deininger, zur Wende gerade einmal 14 Jahre alt und dazu noch aus dem Westen, muss die Morde aufklären. Auch die junge Journalistin Katja Brenner wittert in der Lösung des Falls die Chance für einen Karrieresprung. Gerade, als sich die beiden Frauen der Lösung des Falls einen Schritt näher wähnen, wird ein drittes Opfer gefunden. Doch wer ist der Mörder?
Genau genommen ist die Antwort auf diese Frage: Marion Kaufmann. Denn die Journalistin, die in Gundelfingen aufgewachsen ist und bei der Donau-Zeitung im Jahr 1997 ihren ersten Artikel geschrieben hat, ist die Autorin der Ost-West-Kriminette „Das Besteck“, die nun im Wagner Verlag erschienen ist. Darin spielt die 1979 geborene Diplomgermanistin, die seit 2006 Redakteurin bei der Märkischen Allgemeinen Zeitung in Potsdam ist, gekonnt mit Ost-West-Klischees und hält dem Leser auch den Spiegel vor. Zwei Jahre lang hat die Journalistin an dem Buch gearbeitet. Begonnen hat sie in der Elternzeit. Vollendet wurde „Das Besteck“ dann anschließend in den Abend- und Nachtstunden nach Redaktionsschluss. 5000 Exemplare beträgt die Erstauflage. Und Marion Kaufmann hofft, dass eines dieser Bücher bald auch im Schrank ihres ehemaligen Deutschlehrers am Albertus-Gymnasium, Bernhard Ehrhart, steht. „Der hat mir damals in der 11. Klasse gesagt, wenn ich mal ein Buch schreibe, würde er es gerne lesen. Jetzt habe ich den Auftrag erfüllt.“ Und „Das Besteck“ soll keine Eintagsfliege bleiben. Denn Marion Kaufmann schreibt bereits an einem neuen Buch. Diesmal kein Krimi. Mehr will sie nicht verraten. (gau)
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