
Bürgermeister in schwieriger Zeit
Dillingen Für eine Beibehaltung der Namensgebung "Georg-Hogen-Ring" haben sich sowohl die mit der Untersuchung der nationalsozialistischen Vergangenheit des ehemaligen Dillinger Bürgermeisters beauftragten Historiker - Dieter M. Schinhammer und Karl Baumann - , als auch SPD-Fraktionsvorsitzender Albrecht Witte, der eigene umfangreiche Recherchen unternahm, ausgesprochen.
Besonders wichtig war den dreien, dass, wie es Albrecht Witte formulierte, nicht der Fehler begangen wird, "gute" gegen "schlechte" Taten aufzurechnen. Witte in seiner abschließenden Beurteilung: "Hogen mag Opportunist und Mitläufer des Nationalsozialismus gewesen sein. Darüber haben wir aber nicht zu richten. Festzustellen ist, dass er in schwerer Zeit unserer Stadt nicht geschadet, sondern vielmehr entscheidend genützt hat."
Gleichzeitig warnt der pensionierte Richter: "Es wäre fatal, wenn in der Debatte die Schattenseite Hogens, insbesondere seine ohne Not gemachten antisemitischen Äußerungen, unter den Teppich gekehrt oder verharmlost würden. Diese müssen vielmehr, auch vor dem geschichtlichen Hintergrund, als inakzeptabel und durch nichts zu rechtfertigen bewertet werden. Beifall von der falschen Seite mit den entsprechenden Folgen wäre das Schlimmste, was uns widerfahren könnte."
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.