Der „Überraschungs-Abgeordnete“
Plus Der Augsburger Maximilian Funke-Kaiser wird über die FDP-Liste in den Bundestag gewählt. Vorher hatte ihn nur der engste Kreis der Liberalen auf der Rechnung. Nun will er den Wahlkreis 254 in Berlin vertreten.
Der Dillinger FDP-Kreisvorsitzende Alois Jäger ist bei der Wahlparty am Sonntagabend im Gasthof Berg euphorisch. Er spricht gegenüber unserer Zeitung von einem „tollen Ergebnis für die Liberalen“ bei der Bundestagswahl. Über ein Thema, das für die Region Bedeutung hat, spricht der Lauinger aber nicht. Der Zweitstimmenkandidat der FDP im Wahlkreis Donau-Ries, Maximilian Funke-Kaiser, hat gute Chancen, über die Liste in den Bundestag gewählt zu werden. Und es schaut bereits am Sonntagabend gut aus. Am Montagmorgen steht es schließlich fest: Der Augsburger, der inzwischen in Gessertshausen wohnt, hat ein Bundestagsmandat errungen. „Es ist ein Wechselbad der Gefühle, zu 100 Prozent habe ich das noch gar nicht realisiert“, sagt Funke-Kaiser, der am Montag schon an ersten Sitzungen der Liberalen in Berlin teilnimmt.
Er hat eine Buchhaltungsfirma
Die Wahl des Jungliberalen in den Bundestag zählt zu den größten Überraschungen, die der Wahlsonntag in Nordschwaben gebracht hat. Kaum jemand hatte den 28-jährigen Immobilienverwalter, der auch eine Buchhaltungsfirma betreibt, auf der Rechnung. „Ich bin der Überraschungskandidat, der um die Ecke kam“, sagt Funke-Kaiser und kann die Entwicklung gar nicht so recht glauben. Nüchtern betrachtet, hatte der Spitzenkandidat der Jungen Liberalen reelle Chancen. Der Jungunternehmer Funke-Kaiser kandidierte für den Wahlkreis Donau-Ries auf Platz elf der FDP-Landesliste – als zweiter Schwabe hinter dem Oberallgäuer Stephan Thomae (Platz 6). Am Ende zog die Bayern-FDP mit zwölf Abgeordneten in den neuen Bundestag ein.
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