Camerata vocale setzt in der Alten Synagoge Maßstäbe
Chormusik aus Lateinamerika mit Temperament, Rhythmusgefühl und Leidenschaft brachte das Gastspiel der Günzburger mit sich. Sie spielten in einem vollen Haus.
In der Alten Synagoge jagt zurzeit ein musikalisches Ereignis das andere. Nun gastierte „Camerata Vocale“ aus Günzburg in einem der schönsten Konzerträume des Landkreises. Unter der Leitung des mit Herzblut agierenden Jürgen Rettenmaier zündete der Chor ein musikalisches Feuerwerk mit Sängern und Instrumentalisten aus einem weiten Einzugsgebiet. Dem Chorgastspiel in der Synagoge war ein volles Haus beschieden.
Die „Camerata Vocale“ wurde 1987 vom Dirigenten Rettenmaier gegründet. Ziel der Singgemeinschaft ist es, sowohl geistliche als auch weltliche Werke der Chorliteratur zu präsentieren. Diesmal nahm man sich der faszinierenden Chormusik Lateinamerikas an. Professionell wirkend, mit Klangreinheit, beispielhafter Disziplin und praller Lebensfreude, mit Können und Leidenschaft traten die Sängerinnen und Sänger unterschiedlichen Lebensalters ihrem Publikum gegenüber. Versiert auf divergierenden musikalischen Ebenen präsentierte Jürgen Rettenmaier seine Chorleute sowie die glänzenden Instrumentalisten und selbstbewusst agierenden Gesangssolisten. Von Anfang an ging das stattliche Auditorium mit und bescherte den Akteuren nach jedem Stück engagiert und hingerissen Beifall. Das vielgestaltige Programm von „Camerata Vocale“ bot Folklore aus der Hochebene der Anden, lateinamerikanische Lieder (Canto latino) genauso wie die wunderbare Sonata chiquitana VI aus dem Archivo Musical de Chiquitos in Bolivien. Sie klingt als habe sie ein Europäer komponiert. Solisten des Chores glänzten mit gebildeten Stimmen und beeindruckender Strahlkraft. Das Kyrie aus der Missa Ego Flos campi beginnt traditionell fließend achtstimmig und doppelchörig und wird im zweiten und dritten Teil zunehmend heiter und tänzerisch. Der Chor löste die ihm gestellten Aufgaben mit Bravour unter der strengen Stabführung von Dirigent Rettenmaier. Das jubilierende Gloria aus der Misa criolla von Ariel Ramirez geriet zu einem der vielen Höhepunkte des Konzertes. Im zweiten Teil gab es dann lockere Stimmung mit Salsa und Tango, Folklore aus Argentinien und Tänzen aus Bolivien.
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