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04.08.2017

Plötzlich war die Glocke verschwunden
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  • Sein Vater rettete heute vor hundert Jahren eine dieser Roggdener Kirchenglocken vor dem Einschmelzen: Bruno Kratzer, heute 83 Jahre alt, kletterte kürzlich den engen Turm hoch, um sich die riskante und abenteuerliche Rettungsaktion vor Auge zu führen. „Wir hätten uns das nie getraut“, sagt er.
    Sein Vater rettete heute vor hundert Jahren eine dieser Roggdener Kirchenglocken vor dem Einschmelzen: Bruno Kratzer, heute 83 Jahre alt, kletterte kürzlich den engen Turm hoch, um sich die riskante und abenteuerliche Rettungsaktion vor Auge zu führen. „Wir hätten uns das nie getraut“, sagt er.
  • Die vier „Glockendiebe“: Martin Mair, Leonhard Schmalz, Anselm Kratzer und Xaver Stempfle (von links) in den 1920er Jahren.
    Die vier „Glockendiebe“: Martin Mair, Leonhard Schmalz, Anselm Kratzer und Xaver Stempfle (von links) in den 1920er Jahren.
  • Die Sankt Felizitas-Kirche in Roggden ist für Kirchenpfleger Martin Dirr (links) und den in Roggden geborenen Bruno Kratzer ein Stück Heimat.
    Die Sankt Felizitas-Kirche in Roggden ist für Kirchenpfleger Martin Dirr (links) und den in Roggden geborenen Bruno Kratzer ein Stück Heimat.
  • Rauf zum Glockenturm: Der frühere Bankchef wagte den Aufstieg.
    Rauf zum Glockenturm: Der frühere Bankchef wagte den Aufstieg.
  • Ein paar Altersspuren weist die 180 Jahre alte Glocke auf. Sie ist die einzige des Jahrgangs 1838 in Schwaben und eine der wenigen Zeugen des 19. Jahrhunderts.
    Ein paar Altersspuren weist die 180 Jahre alte Glocke auf. Sie ist die einzige des Jahrgangs 1838 in Schwaben und eine der wenigen Zeugen des 19. Jahrhunderts.
  • Diese kleine Gedenkstätte am Moosberg erinnert an die vier mutigen Männer. An dieser Stelle hatten sie die zentnerschwere Glocke vergraben und vor dem Zugriff des Kriegsministeriums bewahrt.
    Diese kleine Gedenkstätte am Moosberg erinnert an die vier mutigen Männer. An dieser Stelle hatten sie die zentnerschwere Glocke vergraben und vor dem Zugriff des Kriegsministeriums bewahrt.
  • Die Inschrift zeugt von hoher Gießkunst des Handwerkers: „Gegossen von Ignaz Beck in Augsburg 1838.“ Verziert ist die bronzene Kirchenglocke mit einer Lorbeergirlande, ausgehend von fliegenden Engeln und Fruchtgehängen.
    Die Inschrift zeugt von hoher Gießkunst des Handwerkers: „Gegossen von Ignaz Beck in Augsburg 1838.“ Verziert ist die bronzene Kirchenglocke mit einer Lorbeergirlande, ausgehend von fliegenden Engeln und Fruchtgehängen.
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