Corona: Apotheker erstellen ihre eigenen Pandemiepläne
Plus Fehlendes Desinfektionsmittel und Lieferengpässe: Wie Pharmazeuten im Landkreis Dillingen mit der Situation umgehen.
Stufe drei von sechs ist erreicht. Dementsprechend handeln Dr. Matthias Schneider und seine Mitarbeiter. Der Dillinger Apotheker sagt: „Ich habe einen eigenen Pandemieplan für uns aufgestellt. Anders geht es nicht.“ Konkret heißt das: Alle Schneider-Apotheken handeln gleich, alle Stufen werden nacheinander ausgerufen. Momentan, so Schneider, handhabe er es so, dass Arbeiten, die vorgezogen werden können, so schnell wie möglich erledigt werden. „Wir müssen vorbereiten, falls auch Mitarbeiter ausfallen.“ Schneider ist Inhaber der Schwaben-Apotheke und der Oberen Stadt-Apotheke Dillingen sowie von der Engel- und Brücken-Apotheke, beide in Giengen (Landkreis Heidenheim). Zudem ist Schneider der Sprecher alle Apotheken im Landkreis Dillingen.
Corona: Apotheker haben Versorgungspflicht
Eine weitere Maßnahme in seinem Pandemieplan ist auch, dass er Desinfektionsmittel nur noch rationiert abgibt. „Wir beliefern zuerst Arztpraxen, Pflegeheime und medizinisches Personal. In der zweiten Stufe sind Menschen mit erhöhten Pflegebedarf an der Reihe“, so Schneider. Erst dann bekommen die restlichen Kunden Mittel – und diese aber auch nicht in gewünschten Mengen. „Wir haben festgelegt, dass es pro Haushalt 200 Milliliter gibt. Das ist meine Entscheidung, aber dazu stehe ich. Wir können uns nicht leer kaufen lassen.“ Als Apotheker habe er auch eine Versorgungspflicht. Aktuell ist Desinfektionsmittel nicht käuflich zu erwerben, Schneider stellt es selbst in seinen Apotheken her – „auch einigermaßen viel“.
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