„Das Jammern über Europa hat abgenommen“
Seit 25 Jahren ist Markus Ferber Europaabgeordneter, er wirbt für die Europawahl. Wo der CSU-Politiker dringenden Handlungsbedarf sieht
Von Montag bis Mittwoch in Brüssel, am Donnerstag in Berlin, am Freitag bei der Senioren-Union in Wertingen, abends auf der Delegiertenversammlung der Landkreis-CSU in Aislingen, dazwischen Termine bei Finkl in Bissingen und auf dem Generationenplatz in Oberbechingen – und ein Gespräch in unserer Redaktion. Und diese Woche geht es nach Straßburg zur letzten Plenarsitzung des Europäischen Parlaments vor der Europawahl am 26. Mai. Markus Ferber legt in diesen Tagen tausende Kilometer zurück. Und so geht das seit einem Vierteljahrhundert, denn seit 25 Jahren ist der CSU-Politiker aus Bobingen Europaabgeordneter.
Dem 54-Jährigen ist anzumerken, dass er für die europäische Idee brennt. Diese Woche gehe es in Straßburg unter anderem um die „Kleine-und-einfache-Banken-Regelung“, die etwa Genossenschaftsbanken und Sparkassen beim Bürokratie-Aufwand entlasten soll. Bei seinen Heimatbesuchen erklärt Ferber immer wieder, wieviel Europa in der Region steckt. Beispiel Landwirtschaft: Etwa 40 Prozent des EU-Haushalts macht der Agrarbereich aus. Ferber sagt, er verfolge das Ziel, „die bäuerlichen Betriebe zu erhalten“. Die Entwicklung sei aber so, dass immer größere „Agrarfabriken“ entstehen, die Verbraucher nicht haben wollen. Ein anderes Beispiel, wo Europa präsent ist: Die Europäische Union fördere den Hochwasserschutz zu 50 Prozent. Aber die Entscheidung über die Projekte fälle die EU nicht. „Wir sagen nicht, dass Flutpolder in Helmeringen oder bei Neugeschüttwörth gebaut werden sollen“, betont Ferber. Das müsse schon in Bayern entschieden werden. Allerdings gebe es eine Verantwortung. „Wir können nicht sagen, dass es uns nichts angeht, wenn nach Stark-regen Passau unter Wasser steht.“
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