Den Schulalltag meistern, ohne etwas zu sehen
Der neunjährige Thomas ist seit einem Unfall blind. Ein neues Computer-System soll ihm ein Stück Unabhängigkeit zurückgeben. Das Geld dafür stammt zum Teil aus Spenden
Das T, was war noch einmal das T? Thomas lässt seine Finger über die Tastatur vor ihm gleiten, unsicher, welche Tasten er gleichzeitig drücken soll. Er entscheidet sich für eine Kombination – und weiß gleich: Das war die falsche. Cilli Wiedemann hilft ihm: „Zwei, drei, vier, fünf.“ Wenige Augenblicke später hat Thomas seinen Namen eingetippt. In Blindenschrift.
Der Neunjährige kann nur erfühlen, was er da eben geschrieben hat – durch Punkte an vier verschiedenen Stellen. Bei einem Unfall vor gut zwei Jahren hat der Junge aus dem Landkreis Dillingen sein Augenlicht verloren. Jetzt sitzt er im Nebenraum eines Klassenzimmers der Theresia-Haselmayr-Schule in Dillingen, neben ihm seine Schulbegleiterin Wiedemann. Die Geräte, die vor ihm auf dem Tisch stehen, muss er erst noch kennenlernen. Ein Laptop, das die Schrift auf dem Bildschirm vorliest und per Blindenschrift zu lesen und steuern ist. Ein Lesegerät, das Dokumente abscannt und auf den PC übertragen kann. Und ein Drucker, der Seiten in Blindenschrift erstellt. Gut 14000 Euro hat das Paket, das der Junge Anfang des Jahres bekommen hat, gekostet. Den Großteil haben die Krankenkasse sowie die Stiftung Landesblindenanstalt übernommen. Den Rest von knapp 900 Euro hätte Thomas’ Familie zahlen müssen. Hier sprang die Katholische Jugend- und Familienberatung Dillingen ein und übernahm den Betrag mithilfe von Spendengeldern.
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