Der Bissinger Wasserstreit spaltet die Gemeinde
Diese außerordentliche Bürgerversammlung geht in die Geschichte ein. Die einen wünschen sich einen Neuanfang, die anderen wollen recht bekommen. Bleibt die Frage: Und jetzt?
Und am Ende dieses Abends bleibt eine Frage unbeantwortet: Ist der Bissinger Wasserstreit beendet? Die einen hoffen es, die anderen wollen nicht locker lassen. Dabei hat am Donnerstag dieses jahrelange und mittlerweile emotionale Thema im Kesseltal seinen bisherigen Höhepunkt erreicht. Erstmals musste die Gemeinde eine außerordentliche Bürgerversammlung abhalten. Mehr als 400 Menschen aus allen Ortsteilen sind dazu in die Bissinger Sporthalle geströmt.
Bürgermeister greift immer wieder ein
Architekten, Planer und Rechtsanwälte sitzen neben Zweitem und Drittem Bürgermeister, Geschäftsstellenleiter und Kämmerer auf einer Bühne. Eine Leinwand ist aufgebaut, unzählige Folien mit noch viel mehr Zahlen, Daten, Fakten und Ausführungen werden in knapp vier Stunden durchgeklickt. Es gibt Abstimmungen, Empfehlungen und Wortmeldungen. Immer wieder muss Stephan Herreiner als offizieller Vertreter der Gemeinde und Versammlungsleiter eingreifen und zur Ruhe auffordern. Er warnt auch davor, von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen. Mal lachen die hunderte Bürger laut auf, mal applaudieren sie, mal gibt es Zwischenrufe. Und es fallen Beleidigungen und verachtende Aussagen. Jedes Wort – egal von wem – landet auf der Goldwaage. An diesem Abend sowieso und seit vielen Jahren. Zumindest immer dann, wenn das Thema Wasser in Bissingen zur Sprache kommt. Die Situation hat sich so zugespitzt, dass die Marktgemeinde zwei Strafanzeigen gestellt hat – eine gegen Unbekannt, eine gegen Gemeinderat Sebastian Konrad. Er habe den Vorwurf der Bilanzfälschung getätigt. Das Verfahren läuft, wie Herreiner sagt.
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