Der FDP-Altbürgermeister und die CSU-Bürgermeisterkandidatin
Georg Barfuß (FDP) hat sich im Lauinger Wahlkampf für Katja Müller (CSU) ausgesprochen. Wie es dazu kam und wie er und die FDP das bewerten.
Georg Barfuß, Kreisrat, ehemaliger Landtagsabgeordneter und nach 18-jähriger Amtszeit Altbürgermeister von Lauingen, hat sich bei der Bürgermeisterwahl in Lauingen positioniert. Und zwar für die CSU-Kandidatin Katja Müller. Barfuß ist seit 2004 Mitglied der FDP, bis dahin war er CSU-Mitglied. Der Politiker hat seit der Hauptwahl am 14. Oktober in mehren Anzeigen in unserer Zeitung Farbe bekannt, wer seiner Meinung nach die Stichwahl am 28. Oktober gewinnen sollte. Das hat bei einigen Lauingern Verwunderung ausgelöst. Kirsten und Uwe Gallenmüller haben unserer Redaktion geschrieben: „Er als MdL a. D seitens der FDP unterstützt die CSU-Kandidatin? Frau Stocker hat er nicht unterstützt.“ Die Gallenmüllers fragen sich auch, ob die Parteiwechsel von Barfuß vielleicht noch nicht vorbei sind. „Kehrt er nach langen Jahren wieder zur CSU zurück?“
Lediglich "Fragen" gestellt
Barfuß erklärt am Telefon, es sei nicht ganz richtig, dass er sich in den beiden Anzeige, die er selbst geschaltet hat, für Katja Müller ausgesprochen habe. Schließlich stelle er darin lediglich Fragen. Und zwar, wer wohl besser die Interessen Lauingens im Kreistag vertreten würde: „Eine Bürgermeisterin, die bereits im Kreistag ist, oder ein Bürgermeister, der frühestens in zwei Jahren gewählt werden könnte?“ Katja Müller ist Kreistagsmitglied, ihr Kontrahent Matti Müller nicht. Erst 2020 wird das Gremium neu gewählt. Nach dem gleichen Schema „fragt“ Barfuß in einer zweiten Anzeige, ob Katja Müller oder Matti Müller mehr Geld aus München organisieren könnten – und verweist dabei auf das schlechte Landtagswahl-Ergebnis der SPD und auf die Parteifreunde der CSU-Kandidatin, die weiterhin eine Regierungspartei stellen. Barfuß gibt zu: „Das suggeriert eine gewisse Nähe zu Katja Müller. Und das ist auch so gewollt.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.