Der Fall Murat war seine größte Herausforderung
Dillingen Bei seinem ersten Fall ging es um Fahrraddiebstahl. 42 Jahre ist dieses Delikt nun her. Heute wird Konrad Faber, Chef der Kriminalpolizeiinspektion Dillingen, in den Ruhestand verabschiedet.
Für den 60-Jährigen ist es ein Abschied mit gemischten Gefühlen. "Über die Jahre ist das hier wie eine Familie geworden. Man ist mit der Mannschaft neun, zehn Stunden am Tag zusammen. Das verbindet", sagt Faber. Eigentlich hatte der gebürtige Schweinspointer (Kreis Donau-Ries) als kleiner Junge damit geliebäugelt, Bauingenieur zu werden. Doch die Aussichten waren damals nicht besonders rosig. Ein Onkel, auf den er viel gehalten habe, sei Polizist gewesen. "Da habe ich gedacht, das könnte mir auch Spaß machen." Im Rückblick, sagt Faber, sei das genau die richtige Entscheidung gewesen. Auf vielen Gebieten hat Konrad Faber in den 42 Dienstjahren gearbeitet (siehe Infokasten). Die wesentliche Zeit sei allerdings die Arbeit bei der Kriminalpolizei gewesen. "Da hat man sehr, sehr viel erlebt."
Nachhaltig im Gedächtnis bleibt ihm vor allem der Fall Murat. 2004 wurde der 15-Jährige aus Asbach-Bäumenheim von zwei Männern getötet. "Das war sicherlich die größte Herausforderung." Als stellvertretender Leiter der 40-köpfigen Soko arbeitete Faber mit seinem Team fast rund um die Uhr an der Aufklärung des Falls. "In solchen Zeiten gibt es nur noch den Beruf. Da gehen Sie um 23 Uhr aus dem Büro und sind um sechs Uhr wieder da."
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