Der Geißhans aus Schwennenbach und der Prinz von Savoyen
Josef Beck hat an seinem Haus ganz besonderen Malereien. Es sind wertvolle Erinnerungen an die Schlacht von 1704. Deshalb kommen viele Menschen zu ihm auf den Hof
Ein Ziegenhirte, ein Prinz und ein Herzog – und das alles in Schwennenbach. Passt das zusammen? Ja. So gut, dass viele Menschen aus nah und fern, teils ganze Busse voll, schon in den kleinen Stadtteil von Höchstädt gepilgert sind. Alle zu Josef Beck auf den Hof, direkt bei der Wallfahrtskirche. Und diese Geschichte beginnt mit einem jungen Buben, dem Geißhans. Der Sage nach konnte der Junge von Schwennenbach, der in jenen Tagen die Ziegen der armen Häusler hütete, aufgrund seiner guten Ortskenntnisse den Kaiserlichen unter Prinz Eugen die genaue Position der Feinde zeigen. Deshalb konnte dieser einen Überraschungsangriff gegen Franzosen und Bayern auf seinem Schlachtenflügel führen. Nach der gewonnen Schlacht 1704 habe ihm der Kaiserliche Heerführer als Belohnung einen stattlichen Bauernhof von über 130 Tagwerk in Schwennenbach geschenkt. Der Hof besteht in baulich veränderter Form heute noch und ist nach wie vor unter dem Hausnamen „Geißhanshof“ bekannt.
Durch das große Interesse von Besuchern, hauptsächlich aus Österreich und Großbritannien, an dem Schlachtfeld von 1704 mit seinen Gebäuden, wurde auch der „Geißhanshof“ in Schwennenbach häufig von Busgesellschaften angefahren, weiß Josef Beck, bis zur Hofübergabe an seinen Sohn Inhaber des Anwesens, zu berichten. Daher habe bereits sein Vater sich zu Beginn der 1960er-Jahre entschlossen, an der Giebelseite des Hauses zur Straße ein Bild von Prinz Eugen und am Hofeingang ein Bild vom Goißhans malen zu lassen. Nach all den Jahren seien die beiden Bilder jedoch verblasst, berichtet er. Deshalb ließ er sie jetzt vom Maler Konle aus Blindheim restaurieren.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.