Der Kindergarten wird komplett umgestaltet
Bissinger Gemeinderat stimmt Sanierung in Höhe von 800000 Euro zu
Die Trinkwasserleitungen werden erneuert, ein Schallschutz wird installiert, der Sanitärbereich komplett umgestaltet, eine Fußbodenheizung verlegt, die Küche vergrößert, der Brandschutz wird auf den neuesten Stand gebracht, es gibt neue Möbel, innen und außen wird gestrichen, die Türen werden ausgewechselt, sogar das Dach wird repariert, und moderne Belüftungsanlagen gibt es künftig auch. Die Liste ist noch länger. Viel länger. Die Maßnahmen, die im Bissinger Kindergarten in diesem Jahr anstehen, sind nicht nur umfangreich, sondern verändern die bestehende Einrichtung komplett. Für insgesamt 800000 Euro wird das 40 Jahre alte Gebäude vollständig saniert, so entschied es der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Dienstagabend einstimmig – im ganzen Umfang.
Bürgermeister Michael Holzinger sagte dazu: „Wir ziehen das jetzt durch. Wir wissen, dass der Kindergarten eine unserer Hauptaufgaben in diesem Jahr ist. Wir müssen es finanziell schaffen, schauen wir mal, wie wir es im Haushalt unterbringen.“ In ersten Planungen war immerhin von weniger als der Hälfte an Gesamtkosten die Rede. „Aber wir haben noch mehr Auflagen für den Brandschutz bekommen und uns überlegt: Wenn wir schon sanieren, dann eben richtig und alles“, so Holzinger weiter. Weil die Arbeiten so umfangreich sind, müssen die Kinder mit ihren Erzieherinnen ausgelagert werden. Eine Gruppe kann im hinteren Teil des Gebäudes bleiben, für sie wird zusätzlich ein Container im Garten mit Sanitäranlagen aufgestellt. Die drei anderen Gruppen werden in dem noch nicht sanierten Osttrakt der nahe gelegenen Mittelschule untergebracht. „Das haben wir alles schon mit den Behörden abgeklärt. Wir müssen noch ein paar Dinge dort verändern, dann bekommen wird die kurzfristige Betriebserlaubnis“, erklärt der Rathauschef. Es müssen beispielsweise neue Fenster installiert oder ein Fluchtweg eingerichtet werden. Auch werden wohl provisorische Trennwände gezogen. „Und wir werden für diese Zeit eine zusätzliche Arbeitskraft einstellen, die unsere Erzieherinnen unterstützt“, so Holzinger. Geplant ist, dass der Kindergarten noch heuer komplett fertig saniert werden soll, der Bürgermeister rechnet mit einer Bauzeit von einem halben Jahr. So lange müssten die Kinder auch umziehen. „Die Krippe ist davon aber überhaupt nicht betroffen, sie haben ja einen extra Eingang.“ Die Alternative, die zuerst im Raum stand – vier eingerichtete Container vor den Kindergarten zu stellen – kam für Holzinger schnell nicht mehr infrage: „120000 Euro für ein halbes Jahr. Das ist viel zu teuer.“ Im nächsten Schritt bereite die Verwaltung nun alle Unterlagen für die Regierung vor, Holzinger hofft auf eine hohe Forderung.
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