Der Landkreis übernimmt eine Vorreiterrolle in Schwaben
Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer spricht in Finningen. Bezirksrat Johann Popp spricht davor über ein Pilotprojekt in der Region
Der Bezirk Schwaben will künftig „Gesicht zeigen“ und näher an die Menschen rücken. Auf dieses Ziel machte Bezirksrat Johann Popp beim traditionellen Fischessen der Landkreis-CSU in Finningen aufmerksam. Bisher sei der Bezirk „eine anonyme Behörde“ in Augsburg. Das soll sich nun ändern. Der Landkreis Dillingen übernehme unter den zehn Landkreisen in Schwaben eine Vorreiterrolle. In einem Pilotprojekt würden eine Außenstelle des Bezirks, ein Pflegestützpunkt und eine Kurzzeitpflegebörse im Landkreis angesiedelt – alles unter einem Dach. Dies habe ihm Bezirkstagspräsident Seiler zugesichert, sagte Popp unter großem Applaus. Damit würde künftig vor Ort nicht nur zu allen Fragen der Pflege beraten, sondern auch Anträge bearbeitet und entschieden. „Das halte ich für einen ganz großen Fortschritt“, betonte der Vorsitzende der CSU-Bezirkstagsfraktion.
Welchen Beruf die Sozialministerin vorher hatte, merkt man
Unter den zahlreichen Gästen im vollen Schlösslesaal hatte er zu Beginn besonders als Gastrednerin die Bayerische Sozialministerin Kerstin Schreyer begrüßt. Dass Schreyer gelernte Sozialpädagogin und Familientherapeutin ist, merkte man ihrer Rede an. „Es schadet nicht, wenn man als Sozialministerin aus einem Beruf in diesem Bereich kommt“, sagte sie. Immer wieder verdeutlichte die Ministerin für Soziales, Familie und Arbeit mit konkreten Beispielen, dass sie auch nach einem Jahr im Amt den Bezug zur Praxis nicht verloren hat. Dies gelang besonders dann, wenn sie über die Hilfe für die Schwächsten in der Gesellschaft referierte, Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen. Hier leisteten die Bezirke enorme Arbeit, sagte Schreyer. Dies geschehe oft im Verborgenen, weil Bezirksräte mit Charakter konkrete Fälle nicht wegen eines Fotos in der Zeitung und eigener Publicity an die Öffentlichkeit zerren wollen.
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