Der Veitriedhausener Kelch wird ein Museumsstück
2017 tauchte der Abendsmahlkelch aus dem 16. Jahrhundert in der Lauinger Kirche auf. Er erzählt die Geschichte hinter dem Ausspruch „Cuius regio, eius religio“.
Veitriedhausen Der Umgang mit dem Zinn-Kelch, der 2017 in der Veitriedhausener Kirche St. Vitus gefunden wurde, hat sich verändert. Das Gefäß hat inzwischen einen eigenen Koffer, mit Schaumstoff ausgekleidet und einer passgenauen Vertiefung. Kreisheimatpfleger Alois Sailer und Michael Jerszynski, der bei der Recherche für seine Chronik über den Lauinger Ortsteil auf den Kelch gestoßen ist, tragen weiße Stoffhandschuhe, wenn sie das Gefäß berühren. Als sie den Kelch zum ersten Mal gesehen haben, war das noch ganz anders. „Der war in ein Tuch eingewickelt, das war’s“, erinnert sich Jerszynski. Als er und Kreisheimatpfleger Alois Sailer den Kelch aber zum ersten Mal sahen, war ihnen klar, dass das ein historisch bedeutender Fund ist. Alois Sailer sagt: „Wir haben gleichzeitig das Gleiche gedacht.“
Fast 500 Jahre alt ist der Kelch aus Veitriedhausen
Und die beiden haben Recht behalten. Der Abendsmahlkelch ist fast 500 Jahre alt, er entstand wohl zwischen 1550 und 1560. Er hat den 30-jährigen Krieg schadlos überstanden, ebenso die napoleonischen Kriege, den bayerischen Erbfolgekrieg und zwei Weltkriege. So ein Kelch wird bei der Eucharistie verwendet. Die hat ihren Ursprung im letzten Abendmahl, dem am Gründonnerstag gedacht wird. Katholische Abendsmahlkelche sind vergoldet. Der Zinn-Kelch ist hingegen von schlichterer Schönheit. Es ist ein evangelisches Exemplar – im katholischen St. Vitus.
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