Der neue Beirat für Integration
Eine erste Bilanz und neue Ideen
Ein gutes halbes Jahr ist der Integrationsbeirat im Landkreis Dillingen inzwischen alt. In der Sitzung des Sozialbeirates stellten Geschäftsführerin Julia Pollithy und der erste Vorsitzende, Almohamad Alabed Kanaan ihre Arbeit vor. In dem Gremium sind sowohl Migranten als auch Mitglieder des Kreisrates und andere Verbandsvertreter. Er soll unter anderem zur Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe und Chancengleichheit von Migranten beitragen und den interkulturellen Dialog fördern. Als Zeichen gegen Rassismus fand so im Februar 2020 eine Mahnwache in Höchstädt in Gedenken an die Opfer von Hanau statt. Zwei Monate später wurden Spiele und Schulmaterial an Kinder und Jugendliche verteilt. Im Sommer wurden beim Open Air in Höchstädt Filme mit dem Thema Flucht oder Kindheit in Afghanistan gezeigt. Sechs Künstler aus verschiedenen Ländern zeigten im Oktober in der Dillinger Stadtgalerie ihre Werke. Durch den Verkauf der Bilder kamen 400 Euro zusammen, die der Integrationsbeirat der Dillinger Tafel spendete. Auch an die Serie gegen Rassismus im März in unserer Zeitung erinnerten die beiden Referenten. Derzeit läuft eine Informationskampagne zur Corona-Impfung. Auch dafür bedankte sich Landrat Leo Schrell bei den beiden Vertretern. Ohne den Beirat seien viele Menschen gar nicht zu erreichen. Kreisrat Erich Seiler von der AfD erkundigte sich, ob religiöse Probleme, die im Nahen Osten oder in Afrika oft Fluchtursachen sind, auch im Kreis Dillingen Thema sind. „Nach meiner Erfahrung nicht“, sagte Kanaan. Die Religion werde in manchen Ländern leider von der Politik instrumentalisiert, ergänzte der Landrat. Grünen-Kreisrätin Susanne Gruber, selbst Mitglied im Beirat, bedankte sich bei den beiden. „Man sieht, wie alles wächst und immer neue gute Ideen und Umsetzungen zusammenkommen.“
Andrea Sailer, Kreisrätin von den Freien Wählern bat abschließend darum, auch das seniorenpolitische Gesamtkonzept fortzuschreiben. Als Themen dafür nannte sie die stationäre Betreuung Demenzkranker oder zusätzliche Tagespflegeplätze. Landrat Schrell erklärte, das greife er gerne auf. Nur müsse zunächst ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin für die inzwischen in den Ruhestand verabschiedete Isolde Demharter gefunden werden. Sie hatte das Konzept jahrelang betreut. (corh)
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