Deutlich mehr Flüchtlinge
Die Bewältigung der Flüchtlingskrise wird den Landkreis 2016 mehr als eine halbe Million Euro kosten. Wie sich die Zahl der Menschen innerhalb eines Jahres verändert hat
Georg Schrenk redet nicht lange drum herum. „Nein. Die Helfer reichen nicht. Da bin ich ganz offen und ehrlich“, sagt der Koordinator der Unterstützergruppe Asyl/Migration in Dillingen und fügt hinzu: „Ich bin ständig auf der Suche.“ Am meisten Hilfe benötigen die Flüchtlinge am Anfang. Man müsse die Menschen zu Ämtern, Behörden, Schulen, Ärzten begleiten. Die Helfer kümmern sich auch darum, den Asylbewerbern Deutsch beizubringen. Zwar gibt es auch staatliche Maßnahmen, die stehen aber nicht jedem Flüchtling offen. „Bisher habe ich es geschafft, jedes Haus mit einem kleinem Team zu besetzen“, sagt Schrenk. Bei der Dillinger Unterstützergruppe haben sich derzeit 110 Menschen als Helfer eingetragen. „Aber ich kann jede Hilfe gebrauchen.“
Warum händeringend nach weiteren Helfern gesucht wird, lässt sich auch an der Veränderung der Zahlen ablesen: Allein in der Stadt Dillingen ist innerhalb eines Jahres eine deutliche Zunahme feststellbar. Die Zahl der Menschen stieg von 150 Personen im Januar 2015 (Stichtag 28. Januar) auf aktuell 388. Ähnliche Steigerungen gibt es auch in Gundelfingen von 52 auf 165 Menschen oder in Lauingen von 67 auf 152 Asylbewerber. Im ganzen Landkreis lebten im Januar 2015 430 Asylbewerber in dezentralen Unterkünften. Laut der neusten Zahlen des Landratsamtes vom gestrigen Donnerstag sind es aktuell 1146 Flüchtlinge, die in dezentralen Unterkünften untergebracht sind. Rechnet man auch die Gemeinschaftsunterkünfte und die Erstaufnahmeeinrichtung mit dazu, sind es im Landkreis insgesamt 1385 Flüchtlinge.
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