Die Absage der Bürgerversammlungen ist bedauerlich, aber nachvollziehbar
Die Bürgermeister im Landkreis sagen die Bürgerversammlungen bis auf Weiteres ab. Angesichts der Zahl der Neuinfektionen ist das nachvollziehbar.
Die Bedeutung von Bürgerversammlungen ist nicht zu unterschätzen. Auch wenn dort oft keine großen Probleme angesprochen werden, sind sie doch wichtig für ein demokratisches Gemeinwesen. Die Bürger haben hier ein Podium, den Rathauschefs die Meinung zu sagen. Und gerade in den Stadtteilen sind Bürgerversammlungen immer wieder überraschend gut besucht. Deshalb ist die vorläufige Absage dieser Treffen im Landkreis Dillingen wegen Corona auch bedauerlich. Dies darf auf keinen Fall eine Dauerlösung werden.
Bürger müssen Anliegen direkt im Rathaus zu Gehör bringen können
Die Entscheidung der Bürgermeister im Landkreis Dillingen, vorerst auf Bürgerversammlungen zu verzichten, ist nachvollziehbar. Die Zahl der Neuinfektionen mit Covid-19 steigt. München etwa hat die laut Virologen kritische Grenze von 50 Neuinfektionen pro Woche überschritten. Bis Montag stieg der Wert der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz auf 56,1. Im Landkreis Dillingen sind die Fallzahlen vergleichsweise gering. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag bei 11,46, es gab nur zehn aktive Corona-Fälle. Dennoch warnen Mediziner für Herbst und Winter vor einem Anstieg der Neuinfektionen. Deshalb ist es nachvollziehbar, dass der Kreisverband des Gemeindetags kein Risiko eingehen will und Bürgerversammlungen vorerst abgesagt hat. Bürger müssen aber die Gelegenheit haben, ihre Anliegen direkt im Rathaus zu Gehör zu bringen. Eine Ausweitung der Bürgermeister-Sprechstunden bietet sich an.
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