Die Macht der Anwohner
Die einen wehren sich gegen neue Nachbarn und andere gegen weitere Puten
Insgesamt zwölf Zuhörer besuchten die jüngste Stadtratssitzung in Höchstädt am Montagabend. Zweiter Bürgermeister Stephan Karg, der den erkrankten Stefan Lenz vertritt, sagte in seinem Jahresrückblick: Durch die Erkrankung des Bürgermeisters sei die Bevölkerung mehr zusammengerückt. Er erinnerte an die Sanierung von Herzogin-Anna-Straße und Bachgasse, an die Oldtimershow und das große Feuerwehrtreffen, die Erweiterungen der beiden Firmen Nosta und Thanner, den Abschluss der Vereinsförderrichtlinie und die erste Ehrung von Sportlern und Ehrenamtlichen. Diese neue Aktion will die Stadt 2017 weiter pflegen. Als „Meilenstein“ bezeichnete Karg die Einweihung der Bewertungsstelle des Finanzamts Ende Januar. Weitere Themen, die im nächsten Jahr anstehen, seien die künftige Wasserversorgung von Höchstädt und Sonderheim, Hochwasserschutz und Flutpolder, die neue B16, die Generalsanierung der Mittelschule und der neue Auwaldtrail sowie das Bürgerzentrum Deisenhofen. Außerdem würden Gewerbeflächen und Bauplätze knapp. Allein 20 Nachfragen nach Bauplätzen hat die Verwaltung inzwischen. Durch eine Erweiterung des Baugebiets Ensbach könnte den Interessenten geholfen werden.
Dafür hat der Stadtrat im weiteren Verlauf des Abends einen Bebauungsplan aufgestellt. „Ensbach Süd“ ist der Titel, etwa 22 Parzellen könnten dort, im Nordwesten der Stadt, entstehen. Die Fläche gehört der Stadt. Weil die Anlieger damit nicht einverstanden waren, hat sich Karg noch mal mit ihnen getroffen. Man nehme die Anliegen sehr ernst und habe nun einen Plan, „von dem wir glauben, dass er die größte Akzeptanz hat“– auch wenn man sich dabei massiv einschränke. Verwirklicht wurden die Bitten der Anwohner, dass ein reines Wohngebiet entsteht, in dem ausschließlich Einzelhäuser mit einer Gesamthöhe von je neun Metern gebaut werden dürfen. Die Gestaltung der Dachform ist frei. Der bereits bestehende Spielplatz soll verbessert werden. Der Weg zwischen Friedrichsgrüner und Hermann-Beckler-Straße wird künftig nur für Fußgänger und Radfahrer passierbar sein. Stadtratsmitglied Simon Wetschenbacher hielt die Bauplätze für relativ schmal. Die Baugrenze von vier Metern von Norden her war ihm zu viel, er schlug drei Meter vor. Johann Jall beklagte eine gefährliche Ausfahrt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.