Die Misere mit dem Sportheim-Betrieb
Plus Pächter überbrücken mit „Essen to go“ die schwierige Zeit. Vereine, die ihre Gaststätte in Eigenregie betreiben, haben derzeit überhaupt keine Einnahmen und warten sehnsüchtig auf die Wiedereröffnung.
Von den Lockerungen der Corona-Sperren in dieser Woche nicht betroffen sind die vielen Sporthallen und Sportheime, Umkleidekabinen und Gastronomiebereiche. Das bedeutet für die zahlreichen Vereine im Landkreis, dass weiterhin Einnahmen durch den Verkauf von Speisen und Getränken wegbrechen. Besonders schwer trifft dies die Pächter von Sportheimen.
Seit fünf Jahren hat Elli Boursauidu den Gastronomiebereich im Sportheim des TSV Bissingen gepachtet. Die Griechin setzt bei den Speisen vor allem auf Spezialitäten aus ihrem Heimatland sowie auf die italienische Küche. In normalen Zeiten ist das Sportheim an bestimmten Tagen unter der Woche derart gut besetzt, dass es selbst für die Fußballer des TSV nach dem Training manchmal schwierig wird, einen Platz in der Gaststube zu ergattern. Diese Zeiten sind aktuell vorbei. Die finanziellen Einbußen seien „sehr hart“, erklärt Boursauidu. Durch „Essen to go“ komme man gerade noch so über die Runden. „Doch allzu lange darf diese Situation nicht mehr anhalten“, ergänzt Tochter Anna-Maria Pappa, die an den Wochenenden als Servicekraft im Bissinger Sportheim oft mit anpackt. TSV-Vorsitzender Lutz Trzeciak ist froh, dass die Bissinger vom Essen auf Abholung Gebrauch machen. Schließlich habe der Verein ein großes Interesse, dass die Pächterin in der Corona-Krise einigermaßen über die Runden kommt. Deshalb verlange der Verein bei der Pacht auch nur einen Betrag, den Trzeciak als „sehr human“ bezeichnet. An die Vorstellung, den Wirtschaftsbetrieb eines Tages in Eigenregie betreiben zu müssen, möchte der Vereinsvorsitzende gar nicht denken. Das sei ehrenamtlich kaum zu schultern, so der 60-Jährige.
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